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Die Stromabnahme von der Schiene erfolgt durch Schleifer, die von oben auf die Achsen in den Drehgestellen drücken. Interessant ist, dass bei den verschiedenen Modelltypen unterschiedlich viele Drehgestelle zur Stromabnahme herangezogen wurden. So sind dies bei den GT8 Modellen nur die vorderen 3 Drehgestelle (das hintere ist ohne Schleifer), dagegen haben die M/N8 Modelle an allen 4 Drehgestellen Schleifer angebracht. |
Bei den Modellen der Typen GT6 und M/N6 dienen zur Stromabnahme nur das vordere und das mittlere Drehgestell. Bis auf eine einzige Ausnahme. Das in der GT6-Serie zuletzt erschienene Modell der 208670 mit der Wicküler Pilsener Werbung hat Stromabnahme auf allen 3 Drehgestellen. Hierzu wurden von Lima im B-Teil über dem Drehgestell schlitzartige Ausfräsungen vorgenommen, in denen die Kontakte vom Drehgestell laufen. Zusätzliche Kabel verbinden das Drehgestell mit den Anschlüssen im Gelenkportal. Es ist davon auszugehen, dass es sich dabei um eine Verbesserung der Stromabnahme im Rahmen der Modellpflege handelt, die jedoch nicht bei weiteren Modellen zum Einsatz kam, da nach der Wicküler leider keine weiteren Straßenbahnmodelle des GT6 erschienen sind. |
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Auch die Stromzuführung zum Panto hat sich besonders bei den ersten Modellen unterschiedlich dargestellt. Erst bei den Serien nach den Erstauflagen wurde eine einheitliche Konstruktion gewählt und beibehalten. Ganz speziellen Dank hierbei an Wolfgang Mönch, der mich darauf aufmerksam gemacht hat. |
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Eine Besonderheit ist dabei die 208614 mit der “Postbank” Werbung. Hier wurde das Unterteil ohne die Fräsung verwendet, der Panto ist zudem ohne elektrische Verbindung (andere Modelle ohne Verbindung sind mir nicht bekannt). |
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Bei den GT8 Modellen ist die Pantoverbindung jeweils einheitlich und entspricht der “Regelausführung” der GT6 Modelle mit Fräsung im Gußfahrgestell und Verbindung über einen gebogenen Draht. |
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Bei dem 2011 auf den Markt gekommenen Modell von Rivarossi gab es jedoch deutliche Veränderungen. So wurde nun die Stromabnahme auf das mittlere und hintere Drehgestell verlegt. Beim 2022 erschienenen GT8 waren es die beiden mittleren Drehgestelle, nicht auch das hintere. Das Antriebsdrehgestell, welches ohnehin auf einer Achse Haftreifen hat, wurde nicht mehr herangezogen. Die Kabelführung wurde aus dem Innenraum genommen (im Vergleich zum “Wicküler”, der ja als einziges früheres Lima GT6 Modell überhaupt das hintere Drehgestell nützte und zwischen Bodenplatte und Sitzplatte gelegt. |
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