Roco HO - ÖBB 1044 (Modelle 1979 - 2010)

Roco ÖBB 1044
Vorbild
Geschichte
Sonderserien
Übersicht
Details
Sammlerseite

Modell+Details

Innenleben

Das Modell hat auch innere Werte, die sich während der Produktion geändert haben, also heben wir das Gehäuse ab, das geht ganz leicht durch Auseinanderspreizen der Gehäuseseiten in der Mitte und schauen mal rein.

Motor und Antrieb:

Die ersten Modelle der 1044 hatten den damals standardmäßig verwendeten großen Rocomotor 0913N/85009 eingebaut. Eine kleine silbernfarbige Schwungmasse war ebenfalls vorhanden. Schon ab der 1044 kam es zu einer Änderung. Es wurde hier der neue Motor 85056 verwendet, die Schwungmasse war nun messingfarben. Außerdem wurde zwischen Platine und Motor zur Gewichtserhöhung eine Metallplatte eingelegt.

Motor 85009

Motor 85056 mit den ab der 1044 501 eingebauten zusätzlichen Balastgewichten

Ab der 1044 077, die 1993 erschien kam ein weiterer neuer Motor mit der Bestellnummer 85060 zum Einsatz. Die Schwungmasse wurde vergrößert. Die letzte Motoränderung erfolgte ab der 1044 290, als der Motor 85117 eingebaut wurde.

Nur bei dem Erstling 1044.27 erfolgte der Antrieb über die Ringfeder zu den Drehgestellen. Schon ab der 2. Auflage wurde der Antrieb (bis heute) über eine Kardanwelle ausgeführt. Das bei diesem Modell auftretende Längsruckeln liegt aber nicht allein an dieser Antriebsart. Ein interner Tausch der Achsen mit den Haftreifen kann schon viel bringen.

Motor 85060

Motor 85117

Rahmen:

Roco verwendete auch bei der 1044 den von der Machart her in vielen Drehgestellloks eingebauten Rahmen. Schon ab der 1044 501 wurden die Getriebe über den Drehgestellen mit zusätzlichen Balastgewichten abgedeckt. Bei den mit der 1044 104 folgenden Wechselstrommodellen fehlte einfach eines der zusätzlichen Gewichte. Dort wurde durch den Wegfall eines Getriebekastens genügend Platz für das Umschaltrelais geschaffen.

Blick auf das zusätzliche Gewicht über dem Getriebe

Bei späteren Versionen wurde dann dieses Gewicht auf einer Seite in der Höhe verkleinert, um damit Platz für einen Decoder zu schaffen (Bild unten links).

Bei der Dummyversion (Bild rechts) wurde natürlich auf Gewicht verzichtet, da diese Lok wie ein Wagen im Zugverband mitlaufen sollte. Dabei gab es bei der 1044 222 zwei Versionen. Eine mit normalem Rahmen aus Metalldruckguss und eine Version mit Fahrgestell komplett aus Plastik.

Das Bild rechts unten zeigt die modernisierte AC-Ausführung der 1044.47.

Elektrischer Teil:

Auch die 1044 durchlief die bei Roco übliche Weiterentwicklung und Modellpflege.

Die Platine erfuhr nur wenige Änderungen, bis ab 1996 eine Digitalschnittstelle serienmäßig eingebaut wurde. Zuletzt wurden bei der 1044 201andere Lämpchen verwendet.

Der Rahmen der Ursprungsversion...und dann noch in verschiedenen Farben

Die Wechselstromversion mit dem Umschaltrelais

Vergleich zwischen 1044 290 (hinten) und 1044 201

Wechselstromausführung:

Nicht alle Modelle der 1044 sind übrigens in Wechselstrom erschienen. So gab es bei der Erstserie kein Angebot für die “Märklinisten”. Aber bereits die 2. Roco Serie sah auch ein Wechselstrommodell vor. Dabei wurde nur noch ein Drehgestell angetrieben, da das andere zur Schleiferaufnahme diente. Die 1044 104 war so das erste Wechselstrommodell dieser Baureihe von Roco und wurde dann von der 1044.77 gefolgt. Mit der verbesserten Neuauflage 1044 006 kam erneut ein Wechselstrommodell auf den Markt. Danach wurde dies fast zur Regel und die Wechselstromfahrer konnten sich weiter über die 1044 240, 1044 290, 1044 282 Kinderkunstlok, 1044 255 Tirol, 1044 201, 1044 203 usw. freuen.

Roco ÖBB 1044 Dachbereich Gehäuse Innenleben