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Stromabnehmer
Insgesamt konnte ich die Verwendung von 6 verschiedenen Stromabnehmern (alle
Einholm) feststellen. Es sollen aber sogar 7 sein. Roco hat hier je nach eigener Entwicklung neuere Modelle verwendet. Handelte es sich zuerst um einen ÖBB Typ VI, kam schon ab der 3. Lokversion, der 1044.70, ein
Modell mit Querstrebe im oberen Bereich zum Einsatz. Dieses Modell wurde lange beibehalten (in Einzelfällen wurde auch noch das erste Modell verwendet), bis mit der 1044 213 im Jahr 1991 ein verbesserter, bedeutend
schmälerer und feinerer Stromabnehmer auf das Dach kam.
Verschweigen kann man aber nicht, dass sich diese Stromabnehmer bei einigen Serien
dadurch auszeichnen, dass der untere Hauptholm gerne bricht. In gesenktem Zustand steht er unter Spannung und das hält kein Holm ewig aus. Später wurde dieser Fehler behoben.
Mit Beginn der Auslieferung der Neuauflage 1044 006 wurde auch der Stromabnehmer
erneut verfeinert, er ist insbesondere daran zu erkennen, dass er nun in abgesenktem Zustand weiter nach vorne ragt. Auch die Wippe war breiter ausgeführt. Ab der 1044 290 kam 1998 die Bauart VIII (aus der Bauart
VII beim Modell abgewandelt) zur Anwendung, erkennbar daran, dass der obere Stromabnehmerteil in silbern gehalten ist und eine Kreuzverstrebung zeigt. Als letztes wurde der filigrane Typ VIII auf der 1044 201
angebracht, allerdings nur über einem Führerstand. Ich denke aber, dass Roco hier beim Vorbild nachgeschaut hat.
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Stromabnehmerantrieb
Je länger man auf die Modelle starrt, umso mehr Dinge entdeckt man. So ist selbst
dieses unscheinbare Plastiksteckteil ein paar Zeilen wert. Auch hier wurde ab der 3.Serie (1044 006) ein schmäleres Teil verwendet, was man nur beim direkten Betrachten merkt. Als Farben wurde blau oder umbra
verwendet, aber späte Loks der 2. Serie hatten auch silbernfarbige Antriebe (1044 .77, 1044 089 und 1044 094). Viel interessanter ist aber, dass es eben nicht auf allen Loks auf dem Dach vorhanden ist. Das lag beim
Vorbild daran, dass neuere Stromabnehmer den Antrieb bereits integriert hatten. Roco hat auch dieses Detail wiedergegeben. Das Modell der 1044 117 war der Erstling ohne extra Stromabnehmerantrieb. Die Loks 1044 204
und 1044 213 taten es ihm nach. Modelle mit niedrigen Betriebsnummern behielten den Antrieb jedoch. Ab der 1044 240 entfiel auch das kleine Podest, auf dem der Antrieb bisher befestigt war und das Dach war hier
jetzt flach. Die 1044 201 von 2002 jedoch zeigt wieder das kleine Podest.
Der Antrieb ist jedoch nicht bei allen Modellen “verschwunden”, sondern wurde am
Stromabnehmer angebaut.Ab der 1044 240 war er in runder Form zu finden, ab der 1044 290 als eckiger Kasten. Bei der 1044 201 wurde noch eine weitere kleine Ergänzung am Stromabnehmer angebracht.
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Die neuen Modelle der 1144 erhielten außerdem vorbildgerecht jeweils 2 Funkantennen
über den Führerständen.
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Lüftergitter
Diese halten sich nun nicht an die verschiedenen Serien und Auflagen des Modells,
sondern sind von Roco natürlich den jeweiligen Vorbildern nachgebildet worden. Daher nochmals ein kurzer Blick zur “großen” 1044. Die 1044 wurde zu Beginn mit den in der Dachkante eingebauten niedrigen
Lüftungsgittern abgeliefert. Probleme mit Schnee und Feuchtigkeit führten dann zu verschiedenen Versuchen mit hohen Lüftern an den Dachenden (Modell: 1044.33). Die Loks 1044.71 bis 95 und die 1044 097 erhielten in
der Folge durchgehend hohe Düsenlüfter (zu erkennen an der feinen Gestaltung). Die Loks 1044 096, sowie 1044 098-126 hatten nur in der Mitte diese Düsenlüfter und an den Enden wieder hohe Maschengitter. Hier waren
wohl u. a. auch Gründe des Lärmschutzes ausschlaggebend. Ab der 1044 201 wurden dann die Maschengitter durch Schalldämmlüfter ersetzt. Nach Unfällen neu aufgebaute Loks haben aber auch neuere Lüfterversionen
erhalten, wie z. B. die Modelle der 1044 092 oder 1044 117 zeigen. Diese Vielfalt findet man auch bei dem Modell.
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