Beim Vorbild war die 215 ja ein direkter Vorgänger der 218. Sozusagen die
Übergangslok von der 217 zur 218. Hier wurde jedoch noch ein Dampfheizung für die Reisezugwagen eingebaut. Die optischen Unterschiede sind schon daher denkbar gering. Roco hat aber dennoch das Gehäuse geändert.
Während die rechte Lokseite der 215 und der 218 identisch sind, hat Roco auf der linken Lokseite berücksichtigt, dass in der oberen Lüfterreihe zuerst ein Fenster kommt (bei der 215 ist dort ein Lüfter).
Deutlich auffälliger sind die Änderungen auf dem Dach. Dieses wurde komplett neu
gestaltet und bevor ich hier die Änderungen aufzähle, verweise ich einfach auf das Vergleichsfoto der Modelle.
Was man dort nicht genau sehen kann ist, dass bei der 218 der Übergang oberhalb
der Frontfenster zum Dachbereich flacher gestaltet wurde.
Auch weitere kleine Veränderungen sind beim Gehäusevergleich zu erkennen, wie z.
B. an der Pufferbohle die Luftanschlüsse, oder die Türklinken, oder das fehlen eines zweiten Tankeinfüllstutzens bei der 218. Auch auf die Rangiertrittstufen an den Fronten wurde bei der 218 verzichtet.
Lange Rede, kurzer Sinn...das Gehäuse wurde für die 218 neu konstruiert, aber
nicht das Fahrgestell.
Das ist natürlich nachvollziehbar, da 215 und 218 identische Loklängen und
Drehgestellblenden besaßen (zumindest einige 218er). So konnte auf eine Neukonstruktion des Innenlebens vollständig verzichtet werden und das bewährte und weiterentwickelte 215er-Fahrgestell Verwendung finden.
Hierdurch ergab sich dann aber leider ein Nachteil, der sich auch optisch
auswirkte. Die 215 besaß zwischen den Drehgestellen einen durchgehenden Kasten, während bei der 218 dieser kürzer war und zur Lokseite 1 hin ein runder Luftkessel angebaut war.
Dies gibt das Roco Modell der 218 dann leider nicht wieder. es ist sozusagen ein 218er Gehäuse auf einem 215er Rahmen.
Das muss beim Kauf nicht weh tun, wenn für einen der günstige Preis den Fehler
überwiegt. Aber es schadet nicht, es zu wissen, für den Fall, dass Herr Nietenzähler einen besucht.
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