Dachaufbauten:
Hier wurden zwei Isolatoren farblich angepasst. So der Dachdurchführungsisolator
(ich glaube, so heißt der dickste Isolator), der in Alusilber lackiert wurde. Dann erhielt der eine einzeln stehende Isolator hinter dem Hauptschalter eine Lackierung in Hellblau. Außerdem wurden die Stützen der
Stromabnehmer in einem Holzbraun lackiert und damit den anderen Isolatoren angepasst. Dadurch wirken die Stromabnehmer gleich nicht mehr so spielzeughaft.
Als letztes wurden die roten Stromabnehmerteile mit Mattlack (klar) überzogen und
die silbernen Teile erhielten einen Hauch Anthrazit, um nicht mehr ganz so zu glänzen.
Gehäuse:
Hier wurden zuerst einmal die nur angedeuteten runden Aussparungen im Rahmen
aufgebohrt. Ebenso erging es den Türtrittstufen (aufbohren, fräsen und nachfeilen) und den Rangierertritten an der Pufferbohle. Diese wurden im vorderen Bereich nach oben erweitert. Die Fräs- und Feilstellen wurden
danach in umbra überlackiert.
Die Lüfter in der Dachschräge wurden abgeklebt und mit Anthrazit übersprüht, um
mehr Tiefe zu erzeugen.
Mehr Arbeit machten die Fronten und die Griffstangen. Zuerst wurden die
angespritzten Griffstangen an der Front, sowie die Rangiergriffstangen vorne seitlich vorsichtig abgehobelt. Danach wurde in die vorgebohrte Löcher vorgebogener Kupferdraht eingesetzt und mit Sekundenkleber fixiert.
Die Rundung der Frontgriffstange erhält man übrigens problemlos, wenn man den Draht an einer Bierflasche (voll, besser aber leer, soll ja Spaß machen...) im oberen Bereich abformt. Die zwei mittigen Halter der
Frontgriffstange entstanden aus Plastikresten aus der Bastelkiste. Das ist alles zwar ein wenig diffizil, der spätere Eindruck lohnt aber das Geschäft (in silbern, bzw. rot lackieren).
Die Türgriffstangen habe ich nicht verändert, sondern lediglich silbern lackiert,
wie auch die Türgriffe.
Frontfenster:
Das war auch noch eine nette Aufgabe. Wenn man sich die Frontfenster des Vorbilds
anschaut, dann merkt man schnell, dass hier bei Piko bei den Modellen bis zur Bestellnummer 57423/57223 einiges nicht stimmt (die späteren Modelle wurden mit einer neuen Frontscheibe versehen!). Die groben
Scheibenwischerimitationen kann man durch einen mittigen, dünnen grauen Streifen etwas verfeinern, der dann die Doppelholme trennt. Wichtiger ist jedoch, dass beim Vorbild im unteren Bereich der Fenster (wo auch das
obere Spitzensignal sitzt) ein schwarzer Streifen vorhanden ist. Dieser lässt sich ganz einfach durch mattschwarze Farbe darstellen, die man von der Rückseite (!!!) auf die Fenster aufträgt. Dabei mit etwas Tesafilm
abkleben. Auch der Mittelholm wird auf diese Art von hinten aufgebracht. Wichtig ist dabei, dass man in der Mitte unten das Fenster nicht von hinten lackiert, da sonst der Lichtleiter verdeckt ist (eckige Aussparung
stehen lassen).
Dafür lackiert man am Gehäuse (wenn das Fenster schon mal ausgebaut ist...) die
runde Aussparung für den Lichtleiter großflächig silber. Auch die Lampeneinsätze der unteren Frontlampen erhalten an ihrer Außenseite eine Lackierung in schwarz. Das wirkt dann vorbildgerecht wie ein Rahmen.
Wenn man jetzt ohnehin schon alles ausgebaut hat, dann kann man auch gleich noch
den Führerstand lackieren. Ich habe hierzu die Rückwand in beige, Sitze in blau, Pult in hellgrün und obere Ablage in anthrazit lackiert. Ich dachte zwar zuerst, dass man das sowieso nicht sieht, kommt je nach
Lichteinfall doch zur Geltung.
Fahrgestell:
Die Drehgestellblenden wirken durch das glänzende Plastik sehr spielzeughaft. Auch
hier sorgt eine Lackierung in Anthrazit für bedeutend mehr Tiefe, die matte Farbe verleiht zusätzlich eine gewisse “gealterte” Wirkung. Damit es einheitlicher aussieht, habe ich die mittigen Aggregate und die
Schienenräumer ebenfalls gleich mitlackiert. Bitte aber nicht die Pufferbohle lackeiren, diese sollte in dem Umbraton von Piko bleiben, da sie beim Zusammenbau zwischen den Puffern zu sehen ist.
Weitere Möglichkeiten:
Ansonsten will ich noch an der Front in der Mitte eine weitere kleine Trittstufe
anbringen und die Lok natürlich umnummerieren. Auch eine Ergänzung der Pufferbohle mit Zughaken und den Schläuchen ist noch denkbar. Ich hoffe weiter, dass es für die Radscheiben bald einmal eine billige, einfache
Lösung gibt, sonst muss ich da selber am PC was basteln (dünne Selbstklebefolie).
So, genug erklärt und beschrieben, jetzt sind Sie dran - viel Spaß!!!
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