Die Dachausrüstung ist zwar einfach gestaltet, aber vollständig. Ein wenig Farbe, um den Plastikglanz der Leitungen zu dämpfen, kann hier Wunder wirken. Auch die Stromabnehmer sind nur vereinfacht wiedergegeben und aufgrund ihres Plastikholms nicht funktionsfähig. Ein perfekteres Bild erhält man nur mit Austauschteilen, aber zwei vorbildgerechte Pantos sind schon wieder in einer Preislage, wo man über den Kauf eines weiteren Piko Taurus nachdenken kann. Daher gilt auch hier, dass mit etwas Farbe viel zu erreichen ist. |
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Auch Piko betreibt immer wieder einmal Modellpflege. Das Frontfenster war lange Zeit etwas einfach gestaltet und es fehlten die Mittelstrebe und der untere schwarze Streifen, wie ich es bei meinem Umbau beschrieben habe. Ab dem Modell des Dispotaurus Kombiverkehr (57423/57223) wurde eine verbesserte Frontscheibe verwendet, die nun diese Details zeigt. |
Eines ist klar, das Piko Modell kann optisch nicht mit denen von Märklin oder Roco konkurrieren, aber das will es auch nicht. Der Eindruck stimmt absolut und überzeugt. Aus einer gewissen Entfernung wird es schon schwieriger, Unterschiede zu der Konkurrenz zu erkennen und für einen Bastler, der auch einen Pinsel halten kann, ist es eine nette Übung, mit geringem Aufwand hier in kurzer Zeit einen verbesserten optischen Eindruck herzustellen. |
Von innen |
Wie schon bewährt und beliebt, erst einmal der Hinweis, wie man das Gehäuse vom Rahmen trennt, um das Innere zu sehen. Es sind zuerst die 4 Puffer herauszuziehen, was nicht immer ganz einfach ist. Am leichtesten geht es, wenn man von unten die Puffer in den Fräsungen herausschiebt. Aber bitte nur mit wenig Gewalt und ggf. unterstützend von vorne gegen die Pufferbohle drücken, damit das Plastik dort nicht splittert. Alternativ sind die Fingernägel gefragt, um sich zwischen Pufferbohle und Pufferbasis zu zwängen und so die Puffer nach außen zu bekommen. Weitere Rastnocken gibt es nicht und das Gehäuse kann nun (beim ersten Öffnen mit ein wenig Schütteln) nach oben abgenommen werden. |
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Bei der Wechselstromversion ist ein Digitalrelais fest eingelötet, welches auch einen Analogbetrieb zulässt, aber keine Sonderfunktionen anbietet. Dieses liegt durch ein Isolierband getrennt auf dem Motor. Inzwischen wurde ein verbessertes Relais eingebaut, was auch zumindest den fahrtrichtungsabhängigen Lichtwechsel der Stirnlampen zulässt. Die Gleichstromversion wurde bei den ersten Auflagen (Dispolok, ÖBB 1016 und DBAG 182) mit einer Art fliegenden Verdrahtung im Inneren ausgeführt. Inzwischen findet man aber auch hier eine Digitalschnittstelle, um einen Decoder einstecken zu können. |
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