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Die V180 der Reichsbahn kann man als Pendant zur V200 der Deutschen Bundesbahn
sehen. Ihre Entwicklung war ähnlich, ihr konstruktiver Aufbau, ihr Aussehen und sie waren beide Aushängeschilder der beiden Bahnen.
Die Deutsche Reichsbahn begann bereits 1953 den Bau von Großdiesellokomotiven bei
der Industrie einzufordern, denn es wurde ein Bedarf von 700 bis 800 Lokomotiven gesehen. So entstanden bei dem Lokomotivbau „Karl Marx“ Babelsberg (LKM) Entwürfe, die dann zu der Mehrzwecklokomotive der
Baureihe V180 (später 118, bzw. 228 nach der Wiedervereinigung) führten. Die Lokomotive hatte die Achsfolge B´B´ und zwei Motoren mit je 900 PS mit hydraulischer Kraftübertragung. Die ersten Probelokomotiven
(V180 001 bis V180 004) entstanden ab 1960, die Serienlokomotiven der Baureihe V180.0 wurden ab 1963 bis zur V180 087 ausgeliefert. Da die beiden ersten Maschinen nicht übernommen wurden, gab es 85 Exemplare der
ersten Serie bei der DR.
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