Piko (Gützold) DR V180/118 (DDR)

Umbauten

Die Piko 118 ist ein optisch gut gelungenes Modell und auch heute noch auf dem Gebrauchtmarkt in vielen Ausführungen für relativ wenig Geld zu erhalten. Mit dem Erscheinen der neuen Piko 118, die sehr viel Lok mit aktueller Technik für wenig Geld bietet, erlahmte auch ein wenig das Interesse an dem alten Modell, was nachvollziehbar war.

Allerdings wurde sicher so manch eine alte 118 mit neuen Betriebsnummern versehen oder in anderer Art umgebaut. Ich habe mich selber nur auf kleine Umbeschriftungen verlegt, zum damaligen Zeitpunkt aber keine Vergleiche mit dem Vorbild angestellt. Andere Umbauten kamen über Auktionen in die Sammlung oder sind auch schon wieder in andere Betriebswerke verkauft worden. Ein paar Fotos davon möchte ich hier zeigen. Gerne nehme ich auch weitere Bilder hier auf.

Bei dieser 118 557-8 wurde einfach nur die alte Betriebsnummer (vmtl. war es 118 117-1) mit einer neuen Betriebsnummer überdeckt.

Allerdings dürfte die Betriebsnummer nicht vorbildgetreu sein, da die ursprüngliche V180 057 als 118 057 ausgemustert wurde, also keine Neumotorisierung erhielt und damit auch nicht die Betriebsnummer 557. Aber das kann man ja irgendwann erneut und dann vorbildgetreu abändern.

Hier war wegen dem Sparstreifen sicher eine 118 181-7 die Basis. Es wurden ebenfalls nur die Betriebsnummern geändert. Diesmal aber mit 228 119-4 in eine Betriebsnummer nach der Wiedervereinigung der beiden Bahnen.

Die Lok gab es beim Vorbild tatsächlich mit dieser Betriebsnummer und auch der Sparstreifen passt. Allerdings war die Betriebsnummer nicht mehr auf einem schwarzen Grund, sondern soweit ich Fotos gefunden habe, nur noch mit weißen Klebeziffern auf rotem Lack angebracht.

Der erste Schein trügt. Hier war nicht eine 118 117-1 die Basis, sondern eine 118 181-7. Der fehlende Bereich zwischen dem Sparstreifen wurde einfach abgeklebt und mit dem Airbrush nachlackiert.

Die Betriebsnummer passt an sich, da das Vorbild auch noch in die Baureihe 228 umbeschriftet wurde. Auch hier dürfte aber wieder der schwarze Hintergrund der Loknummer nicht richtig sein. Dafür erhielt das Modell ein paar Betriebsspuren, die natürlich nicht perfekt sind und noch nachzuarbeiten sind, aber ich habe schon schlimmer lackiert.

Bei dieser 118 wurde das Innenleben neu gestaltet. Ein Roco Motor mit Schwungmasse wurde in der Fahrgestellmitte eingeklebt, die Kardanwellen wurden entsprechend verkürzt ersetzt. Dabei entfielen auch die Gewichte, die an sich für die Stromweiterleitung sorgen. Das fehlende Gewicht muss nun natürlich anderweitig eingebaut werden, damit das Modell die Kraft überhaupt auf die Schienen bekommt. Auf jeden Fall aber eine relativ einfache Methode, die dem Modell zu deutlich besseren Fahreigenschaften verhilft.

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