Das Kunststoffgehäuse der 1042 besteht aus zwei Teilen. Dem Rahmen, der von unten
mit 4 Schrauben an den Metallgussblock geschraubt ist und dem Gehäuseoberteil, welches mit 4 Rastnasen auf den Metallgussblock geklippst wurde. Die Unterschiede des Vorbilds wurden von Lima sehr akkurat
wiedergegeben, dadurch entstand eine Vielzahl von unterschiedlichen Gehäuse/Dachkombinationen. Es soll sich dabei um insgesamt 29 verschiedene Modelle mit 8 unterschiedlichen Gehäusen handeln (siehe dazu auch meine
Eingangsseite). Dem Limamodell kann eine sehr gute Maßstäblichkeit bescheinigt werden, dazu eine gelungene Formgebung, eine detailreiche Gestaltung mit vielen Zurüstteilen und eine kultivierte Antriebstechnik.
Kritik verdient aber der zuerst verwendete Stromabnehmer (Lima Einheitsteil), aber dazu später.
Das Innenleben der Lima 1042 ist ein massiver Metalldruckgussrahmen, der den
Innenraum weitgehend ausfüllt. In diesem sitzt ein Mittelmotor, der beidseitig Wellen besitzt auf die Schwungmassen aufgesetzt sind. Allerdings ist trotz dieses auch noch heute aktuellen Konstruktionsprinzips der
Auslauf relativ gering. Über Kardanwellen, Schneckengetriebe und Stirnradgetriebe werden alle Achsen des Modells angetrieben. Auf einem Rad der Endachsen sitzt je ein Haftreifen. Das Modell kommt auf ca. 400 Gramm
Gewicht.
Die Bodenplatten der Drehgestelle sind bereits für die Aufnahme eines Schleifers
für das Wechselstromsystem ausgestattet. Damit dieser Einfedern kann, wurde die Bodenplatte zum Teil ausgeschnitten, was aber die Verschmutzungsgefahr des Getriebes erhöht. Diese offenen Bodenplatten wurden leider
auch bei allen Gleichstromversionen verwendet.
Die beigelegten Zurüstteile sind vielfältig, zum Teil aber speziell nur für
Vitrinenmodelle vorgesehen. So gibt es z. B. zusätzliche Schneepflüge ohne Ausschnitte für die Kupplungen, Bremsleitungen, Sandkästen in voller Größe, Führerstandsaufstiegsleitern, Scheibenwischer, Griffstangen
usw.. Die Zurüstteile passen dabei sehr gut in die vorgesehenen Löcher, sollten dann aber (von hinten, wenn möglich) mit Sekundenkleber fixiert werden.
Der ursprüngliche Ladenpreis beim Erscheinen des Modells waren in Österreich damals
übrigens 998,-- öS (öS = österreichische Schilling, heute ca. 70 EUR), der Preis wurde aber danach relativ schnell angehoben. So zeigen meine Schachteln auch Beträge von 1.490,-- öS, 1.590,-- öS und zuletzt auch
1.890,-- öS. Jetzt aber hinein in den Detailwahn!
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