Im Gegensatz zu anderen Ländern setzte die Deutsche Bundesbahn bei der Beschaffung von neuen Diesellokomotiven in der Wiederaufbauzeit nach dem 2. Weltkrieg auf die dieselhydraulische Kraftübertragung. Diese bewährte sich und fand Einzug in praktisch den gesamten Diesellokpark der DB.

Es gab aber auch Versuche mit der dieselelektrischen Kraftübertragung. So baute Henschel-BBC ab 1971 drei Prototypen der Diesellok vom Typ DE 2500, die unter der Baureihennummer 202 (002 – 004) bei der Deutschen Bundesbahn erprobt wurde. Eine Bestellung jedoch unterblieb.

Ende der 1980er Jahre baute die Firma Maschinenbau Kiel (MaK) ebenfalls drei Prototypen einer modernen dieselelektrischen Lokomotive mit der Bezeichnung DE 1024. Diese wurde sechsachsig ausgeführt und hob sich insbesondere auch optisch durch die auffällige weiß/blau/rote Lackierung ab. Im Oktober 1989 fand die Präsentation (also neudeutsch: „Rollout“) statt.

Lima DB 240 / MaK DE 1024

Vorbild

Die DB mietete diese Prototypen an und ab Sommer 1990 kamen die Lokomotiven als 240 001-8, 240 002-6 und 240 003-4 zum Einsatz, wobei sie überwiegend in Norddeutschland unterwegs waren. Die Heimat im hohen Norden war auch daran zu erkennen, dass die Lokomotiven Namen und Wappen von Kiel, Westerland und Lübeck erhalten hatten.

Wegen der geplanten weiteren Elektrifizierung in Norddeutschland und aufgrund der Wiedervereinigung und den damit plötzlich vorhandenen Überbeständen bei den schweren Diesellokomotiven aus der Ludmilla-Familie, unterblieb auch hier eine weitere Beschaffung. Die drei Lokomotiven wurden nach Abschluss der Tests und des Mietvertrages an den Hersteller zurückgegeben.

Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) übernahm 1996 die drei Lokomotiven und lackierte sie in der roten Farbgebung der HGK mit dem weißen Logo über die ganze Seitenwand. Sie erhielten nun die Betriebsnummern DE 11 (ex 240 001-8), DE 12 (ex 240 002-6) und DE 13 (ex 240 003-4). Jetzt war der Raum Köln das Einsatzgebiet, aber auch Müllzüge nach Mechernich und Shuttle-Züge nach Rotterdam wurden bespannt.

Im Sommer 2005 kam es bei der DE 12 zu einem Brand im Führerstand, welcher zur Ausmusterung führte. Sie diente in der Folge als Ersatzteilspender für die DE 11 und DE 13. Dann erwischte es im April 2008 die DE 11, bei der auf einer Fahrt von Emmerich nach Köln ein Führerstand und der Maschinenraum vollständig ausbrannten. So bleibt nur noch die DE 13.

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