bahnwahn
Modellbahnwahn

Von außen...

Trotz einer Produktionszeit von 15 Jahren hat sich an dem Modell nur sehr wenig geändert. Das Kunststoffgehäuse war bis auf die angespritzten Griffstangen schön detailliert und kann sich selbst heute noch sehen lassen. Besonders die plastischen Ventilatoren hinter den Dachlüftungsgittern waren absolut überzeugend, was auf dem Bild rechts leider nicht ganz so gut herauskommt. Dass man durch das Auspuffloch daneben dann aber die Platine sehen konnte, war nicht ganz so schön, aber leicht zu kaschieren.

Lima DB V300/230

Modelldetails Lima

Im optischen Bereich gab es dann ab ca. 1992 eine sichtbare Änderung. Da nun ein NEM-Schacht für die Kupplungsaufnahme verwendet wurde, musste die Frontschürze im unteren Bereich ausgeschnitten werden. Gleichzeitig wurden nun als Zurüstteile extra Bremsschläuche beigelegt, sowie Scheibenwischer (man sieht auf dem Foto die vorgebohrten Stecklöcher über den Fenstern).

Was aber leider nicht ganz korrekt war, sind die Lampen, bzw. Lampenringe, die sich bei Lima ziemlich rund darstellen. Beim Vorbild waren diese jedoch deutlich ovaler.

Von innen...

Also bei diesem Modell ist ein kleiner Hinweis wirklich angebracht, wie man das Gehäuse vom Rahmen bekommt. Gleich vorneweg, ich traue den Rastnocken überhaupt nicht, daher sollte man die Lok nicht einfach nur zum Spaß öffnen ;-)

Das Gehäuse wird je Seite an 3 Stellen duch die Rastnocken gehalten. 2 erkennt man leicht, diese sitzen in den Aussparungen der Trittstufen zu den Führerstandstüren. An dieser Stelle ist das Gehäuse vorsichtig nach innen zu drücken. Aber genau in der Mitte greift noch eine weitere Rastnocke. Hier ist das Gehäuse ebenfalls nach innen zu drücken, bzw. der Rahmen z. B.mit dem Fingernagel vorsichtig nach außen zu ziehen. Dann müsste es gehen.

Gleich noch ein Hinweis, wenn man das Gehäuse auch wieder aufsetzen will, denn auch da zeigt es sich nicht gerade benutzerfreundlich. Gehäuse aufsetzen (so weit wie es geht), auf korrekten Sitz achten und dann leichten Druck von oben ausüben. Dabei dann mit dem Fingernagel das Gehäuse auf Höhe der Seitenfenster leicht nach außen ziehen, damit es über den unteren Rahmen gleitet.

Lima ist auch bei diesem Modell zum Mittelmotorantrieb übergegangen. Dieser Motor besitzt auf jedem Wellenende eine Schwungmasse und treibt über Kardanwellen die beiden äußeren Achsen der beiden Drehgestelle an (die mittlere Achse läuft jeweils ohne Antrieb mit). 2 Haftreifen erhöhen die Zugkraft.

Bei der Wechselstromversion entfiel eine Antriebsseite des Motors, da dort das elektronische Umschaltrelais eingebaut wurde. Daduch ist die Lok etwas schwach im Anzug, weshalb ab 1992 die Wechselstromversionen ein kleineres Relais und wieder Antrieb auf vier Achsen erhielten.

Bis auf den Einbau eines neuen Motors und kleine Veränderungen der Leiterplatine blieb das Innenleben der Lima 230 unverändert. Der Fahrgestellrahmen ist zwar aus Kunststoff, aber das darin sitzende Metallgewicht, welches fast den ganzen Innenraum der Lok ausfüllt und den Motor und die Platine aufnimmt, sorgt für das nötige Gewicht.

Erstausführung (hier als Wechselstromversion)

Innenleben der weiß/roten Krauss-Maffei Version (links) und der letzten Auflage mit veränderter Leiterplatte