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Die Haupteinsatzgebiete der E18 waren zuerst Mittel- und Süddeutschland und z. B. auf den
Strecken München-Stuttgart, sowie München-Nürnberg-Leipzig oder Halle wurden die E18 zu “der” Zuglok im Reisezugverkehr. Eine kleinere Anzahl der E18 wurde aber auch in Schlesien eingesetzt. Der Krieg hinterließ auch hier seine
schrecklichen Spuren. Viele Lokomotiven waren zerstört oder schwer beschädigt worden oder gingen als Reparationsleistungen in die UdSSR. Da viele der hochwertigen Lokomotiven in den letzten Kriegsmonaten vor der nahenden Front
nach Süddeutschland abgefahren wurden, verblieben nur wenige in Mitteldeutschland. So kamen bei der DR nur noch drei Maschinen wieder in den Dienst. In Österreich verblieben nach dem Krieg neben den acht E18.2, die speziell für
das österreichische Streckennetz gefertigt worden waren, weitere 2 Maschinen.
Der Großteil der E18 verblieb aber in Süddeutschland und konnte dann von der DB nach und nach
wieder in Betrieb genommen werden. Zwei Nachbauten aus vorhandenen Teilen, sowie fünf aus der UdSSR zurückkehrende Lokomotiven, die der DR abgekauft wurden, erweiterten den Bestand. Betriebswerke waren anfangs München,
Freilassing, Nürnberg, Regensburg, Stuttgart, Augsburg und Würzburg. Bereits ab 1974 wurden die 118er beim Betriebswerk Würzburg zusammen gefasst. Von dort aus waren sie noch 10 Jahre zu erleben, bevor der Planeinsatz im Jahr
1984 endete.
Erwähnen möchte ich noch kurz die farblichen Sonderlinge 118 013, 028 und 049, welche noch die
beige/türkise Farbgebung, die von der DB ab 1974 eingeführt wurde, erhalten hatten. Aber auch grüne 118er waren noch lange auf den Gleisen zu sehen und erhielten ab 1968 die Computernummern. Eine optische Änderung erfuhren
viele 118er bei der DB, als sie die neuen Lampen erhielten (“Tütenlampen”). Diese veränderten das Erscheinungsbild deutlich. Aber bis zur Ausmusterung konnte man noch einzelne 118er mit den “großen Augen” sehen, an denen diese
Veränderung vorbei gegangen war, wie die 118 016 und 047.
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