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Gehäuse |
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Da die Modelle innerhalb kurzer Zeit erschienen sind, befinden sie sich auch in der Gestaltung auf einem einheitlichen Stand. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und trifft die jeweiligen Vorbilder gut. Auch gerade die “ähnlichen” 118er und 119er sind keine einfachen Variationen in der Beschriftung, sondern hier wurden die Lüfter vorbildgetreu abgeändert, ebenso die Lampengestaltung und vor allem der markante Dachaufbau der 119 wurde berücksichtigt. Es wurden also unterschiedliche Gehäuse geschaffen. Die Gehäuse sind zudem auch fein detailliert und mit einer Vielzahl von nachgebildeten Lüftern, Klappen und Nieten versehen. Aus heutiger Sicht sind die Nietenköpfe etwas groß geraten und auffällig, aber das unterstützt eher noch das Erscheinungsbild einer “Altbau-” E-Lok und war zum Produktionszeitpunkt vermutlich nicht noch kleiner umzusetzen. Das ist auch nicht störend, aber im direkten Vergleich mit Vorbildfotos fällt es eben etwas auf. |
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Bei allen drei Modellen der E19/119 wurden die Fabrikschilder im Bereich des Führerstands nachgebildet (Foto rechts oben). Der Anbringungsort ist dort richtig und auf Fotos bis in die Epoche IV nachvollziehbar, aber die Ausführung ist deutlich zu groß geraten und vor allem das Fehlen des schwarzen Hintergrunds hat mich da schon immer gestört. |
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Auch bei der Gestaltung der Lampen der 118 und 119 hat sich Rivarossi Mühe gegeben und am
Vorbild orientiert. Die Modelle der 119 besitzen dabei alle die großen Lampen, die der 118 die späteren Tütenlampen oder Stilaugen. Eine Ausnahme ist dabei vorbildgerecht die graue E18 08. Hier wurden dem Modell wieder die
großen Lampen spendiert, die eine Überarbeitung der Gussform erforderlich machten. Dabei unterscheiden sich die Lampen, bzw. die Einbaurahmen auch von den großen Lampen der 119, was für mich stimmig ist. |
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Fahrgestellrahmen |
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Die Übernahme dieses Fahrgestellrahmens für die 117 und 118 entsprach aber eben nicht diesen Vorbildern, da dort das Bremsgestänge innenliegend war. Schade, denn beim genauen Hinsehen fiel dieser Fehler dann doch auf, auch wenn sein Entstehen rein produktionstechnisch völlig nachvollziehbar war. Nach heutigen Ansprüchen wäre dies eine Todsünde, die in den einschlägigen Foren im Internet geradezu zu Lynchaufrufen geführt hätte. Zum Glück war man da Anfang der 1970er Jahre deutlich lockerer (bzw. hatte kein Internet...hahaha) und war froh, ein bestimmtes Modell überhaupt zu erhalten. Daher sollten wir es heute auch locker sehen und einfach akzeptieren. Es genügt, wenn man um die Fehler weiß und ihn akzeptieren kann. Dies gilt auch für den Indusimagneten der roten E19 11 der Epoche II - aber es gibt ja Bastelmesser. |
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Jetzt stellt man fest, dass sich die beiden Rastnasen am Chassis und die entsprechenden Aussparungen innen im Gehäuse an einer Seite in unterschiedlicher Höhe befinden. Dieser Trick, damit man beim Wiederaufsetzen das Gehäuse auch korrekt auf das Chassis bringt, ist so einfach, dass er heute leider wieder in Vergessenheit geraten ist. Wie auch immer, der Motor ist unter dem Führerstand “2”. |
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Jetzt liegt also das Innenleben der Modellfamilie vor uns, das sich in den Jahren der Produktion nicht wesentlich verändert hat. Beginnen wir mit dem “Chassis” als solchem. Schon von außen ist klar, dass sich die 117 mit ihren Vorbauten und die 118/119 mit ihren stromlinienförmigen Fronten wesentlich unterscheiden. dem hat Rivarossi auch Rechnung getragen und entsprechend wurde der aus Kunststoff gefertigte Rahmen unterschiedlich ausgeführt. Dies änderte sich aber im Lauf der Produktion. So wurde der Rahmen der 117 als Basis genommen und auch für die 118/119 verwendet. Die erforderliche Rundung an der Front wurde jetzt einfach durch ein eingesetztes Kunststoffteil erreiche. Daran kann man schon erkennen, ob man eine 118/119 aus der alten Serie oder ein später gefertigtes Modell in der Sammlung hat. |
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Bei den Wechselstromversionen wurde an der Stelle das Umschaltrelais angeschraubt und der Schleifer wurde ebenfalls unter den nicht angetriebenen Rädern der Lokseite 1 angebracht. Da bei der Gleichstromversion nur 2 Radsätze zur Stromabnahme dienen, ist die Stromabnahmebasis relativ klein und kann im Fahrbetrieb zu Problemen führen. Bei der Wechselstromversion verbessert der Mittelschleifer zwar die Stromabnahmebasis erheblich, aber eine Stromabnahme aller Räder wäre natürlich wünschenswert gewesen. |
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Die Umschaltung auf den Oberleitungsbetrieb erfolgt an einer Seite im Rahmenbereich durch einen kleinen silbernen Schalter, der sich gut versteckt im Rahmen verbirgt. Eingerichtete Führerstände gibt es nicht, aber eine Trennung, damit das Licht der Glühbirne nicht den ganzen Führerstand anstrahlt. |
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