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In einer Kleinanzeige fand man im November 1972 auch die Preise. So wurde die rote E19 11 in Gleichstrom fĂŒr 87,-- DM (ca. 44,-- EUR) und in Wechselstrom fĂŒr 98,50 DM (ca. 50,-- EUR) angeboten. Diese Preise konnten durchaus als preiswert bezeichnet werden, denn so kostete zum Beispiel eine Röwa E91 in Gleichstrom 100,-- DM mehr. Auf der anderen Seite war aber auch wieder eine Fleischmann Re 4/4 in der TEE Farbgebung fĂŒr knapp 70,-- DM (ca. 36,-- EUR) zu bekommen. |
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Allerdings wurde bemĂ€ngelt, dass die Beleuchtung der Frontlampen bei langsamer Fahrt deutlich zu schwach war. Die Herstellerschilder waren etwas zu groĂ. DafĂŒr wurde besonders darauf hingewiesen, dass âals besonderer Gagâ ein Satz messingfarbener Reichsbahnadler (mit dem komischen Kreuz) beigelegt worden war, welcher je nach Einsatzepoche aufgebracht werden konnte. Im Gesamteindruck wurde zum Ausdruck gebracht, dass die Rivarossi maĂstĂ€blich und weitgehend detailgetreu gefertigt wurde und damit Rivarossi erstmals der entscheidende Durchbruch in der Klasse der Spitzenmodelle nach deutschen Vorbildern gelungen sein dĂŒrfte. Eine Tabelle der MaĂstĂ€blichkeit zum Vorbild ergab bei der Rivarossi E19 fast durchgehend sehr gute Werte. So ist das Modell in der LĂ€nge gerade einmal 1,4 mm zu lang, was selbst heute noch zu vernachlĂ€ssigen ist. In der Höhe, dem Treibachsstand und dem Gesamtachsstand waren die Werte sogar exakt. Ein kleiner Ausrutscher war allerdings die Breite des Modells, denn die war im Vergleich zum Vorbild um 1,6 mm zu breit. Es ist aber nicht zutreffend, wie immer wieder behauptet wird, dass die Rivarossi E19 im MaĂstab 1/82 oder 1/85 gefertigt wurde. Lediglich in der Breite stimmt das Modell nicht ganz. Im Bericht wurde auch schon darauf hingewiesen, dass Anfang des nĂ€chsten Jahres (1973) die E19 auch in blau und grĂŒn erscheinen soll. |
Im Jahr 1972 prĂ€sentierte die âModerne Eisenbahnâ auch erstmals seinen Lesern die Wahl zum Modell des Jahres. Bei den H0-Triebfahrzeugen in GroĂserie war auch die Rivarossi E19 als Kandidat dabei und durfte sich der Lesergunst stellen. Die Konkurrenten waren MĂ€rklin S3/6, Fleischmann 064, Trix 92 und Röwa E91. Die Rivarossi E19 konnte damals aber nur den 4. Platz vor der Trix 92er erreichen. |
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Im Jahr 1974 wurde bei der NĂŒrnberger Messe ein Handmuster der Rivarossi E17 gezeigt. Danach war hier laut Messebericht ein Spitzenmodell zu erwarten, aber es wurde bereits auch ausgesagt, dass es bis zur Auslieferung noch einige Zeit dauern wĂŒrde. So war es auch, denn erst bei der Messe 1975 wurde dann die âfertigeâ E17 prĂ€sentiert. Bereits das abgebildete Muster trug ĂŒbrigens die Betriebsnummer 117 121-4 der Epoche IV. Die Lok war damals die interessanteste Rivarossi Neuheit fĂŒr den H0-Bahner. Aufgebaut war das Modell auf dem Fahrgestell der E19. Auch hier wurde im Messebericht des Eisenbahn Magazins wieder auf eine gute Detaillierung hingewiesen. Die Preise jedoch waren erneut gestiegen. So war die E17 fĂŒr 120,-- DM (ca. 61,-- EUR) in Gleichstrom, bzw. 154,-- DM (ca. 79,-- EUR) in Wechselstrom im Angebot. Hierzu gab es im Eisenbahn Magazin 3/1975 noch einen interessanten Hinweis. So sei laut Firmenangaben dieser Preis nur möglich, indem man eben auf das Fahrgestell der E19 zurĂŒckgegriffen habe. Ansonsten wĂ€re bei einer Neuentwicklung der Preis an die 200,-- DM Grenze (fĂŒr Gleichstrom) geklettert. So wurde die E17 eben einige Millimeter zu lang, aber die Proportionen wirkten vorbildgerecht und es waren auch eingesetzte Fenster vorhanden. Schon direkt nach der Messe war die 117 im Handel zu erhalten. Zu dem Thema, dass bei der E17 das Fahrgestell der E19 verwendet wurde (und auch bei der folgenden E18) und dies leider ein durchaus störender Fehler war, gibt es noch Infos auf der Seite âDetailsâ. |
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Beschrieben war das beige/tĂŒrkise Modell mit folgendem Text: âDeutsche E-Lok 118 028-0 der DB in den neuen DB-Farben tĂŒrkis/beige. Obwohl schon in den dreiĂiger Jahren erstmals hergestellt, werden diese Loks noch heute fĂŒr SchnellzĂŒge eingesetzt. Das Modell hat je drei Frontlampen mit automatischer Umschaltung und Umschalter fĂŒr Stromabnahme ĂŒber OberleitungsbĂŒgel. LĂ€nge 20 cmâ. Wie bereits erwĂ€hnt, ist die blaue 118 schon kurz nach der beige/tĂŒrkisen 118, also Anfang 1977, auf den Markt gekommen und ergĂ€nzte damit das Programm. |
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