Wie weiter oben bei der Betrachtung des Ursprungsmodells schon gezeigt, hatte Lima
zuerst keine Schleiferaufnahme unter dem nicht angetriebenen Drehgestell vorgesehen. Dies änderte sich dann aber bei der Nachauflage, wie auch bei vielen anderen Modellen aus dieser Zeit. Nun wurde die Bodenplatte
des Drehgestells so umgestaltet, dass ein handelsüblicher Mittelschleifer untergebaut werden konnte. Eine feine Sache, welche auch manchen AC-Fahrer zum Kauf einer solchen Lok überreden konnte, wenn er zudem ein
paar Lötkenntnisse hatte. Platz für einen elektronischen Umschalter war ja genügend vorhanden. Es ist mir nicht bekannt, dass Lima jemals ab Werk ein Modell der D445 für Wechselstrom gefertigt hat. Es gab
zwar einmal eine Ankündigung, die aber nicht gefertigt wurde. Bei den Wechselstrommodellen auf dem Markt dürfte es sich daher ausnahmslos um Umbauten von Fachwerkstätten oder Modellbahnern handeln. Die
Schleiferaufnahme verschwand jedoch wieder, als das Modell technisch überarbeitet wurde und einen Mittelmotor mit Kardanantrieb auf alle Achsen erhielt. Nun war kein Platz mehr vorhanden. Warum man dann jedoch das
Getriebe an der Unterseite nicht vollständig verschlossen hat, erschließt sich mir nicht. Klar kann man so leicht einmal einen Tropfen Öl in das Getriebe bekommen, auf der anderen Seite sammelt man so Dreck,
Staub, Flusen usw.
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