Am erfolgreichsten war dabei die E44 001. Diese wurde zum Baumuster der Hauptserie der E44. Bereits 1931 wurde die erste Serie mit den Lokomotiven E44 002-021 für die Strecke München-Stuttgart auf dieser Basis bestellt und ausgeliefert. Ab 1934 kam die zweite Serie mit den Nummern E44 022-092 zur Auslieferung. In der Folgezeit wurden weitere E44 bestellt und bis zu E44 111 ausgeliefert. Aufgrund der Kriegsereignisse trat dann eine kurze Beschaffungspause ein, bevor die nun als “kriegswichtig” eingestufte Lokomotive zum Teil mit Ersatzstoffen (z. B. Aluminium statt Kupfer) erneut angefordert wurde. Bestelt wurde dieser Typ bis zur Betriebsnummer E44 210. Mit der E44 175 stoppte aufgrund des Kriegsendes jedoch die Ablieferung. Aber auch nach 1945 wurden noch einige E44 aus zum Teil vorhandenen Baugruppen gebaut. Erst im Jahr 1955 wurden mit E44 184-187 die letzten E44 dem Betriebsdienst übergeben. Eine kurze Erwähnung sollen auch noch die E44 188 und 189 finden, die Anfang der sechziger Jahre im AW München-Freimann aus den 50-Hz-Versuchsloks der Höllentalbahn E244 11 und E244 12 entstanden. |
|
|
Die E44 wurde bei ihrer Auslieferung im Gebiet der DRG verteilt und man begegnete der Lok in allen großen Betriebswerken an den elektrifizierten Strecken. Sei es Augsburg, Stuttgart, München, Leipzig, Halle, Hirschberg u. a.. Bei Kriegsende befand sich die größte Zahl der E44 mit über 100 Stück in Süddeutschland. In Mitteldeutschland waren ca. 50 Lokomotiven verblieben und einige Loks standen auch in Österreich, Schlesien und der Tschechoslowakei. Während die in der sowjetischen Zone verbliebenen E44 in die Sowjetunion abgefahren wurden, kam die E44 in den drei Westzonen schnell wieder zum Einsatz. Bei der DB wurde die E44 zum Mädchen für alles, verblieb aber ausschließlich im Süden Deutschlands. Die klassischen Betriebswerke waren dabei Augsburg, Freilassing, Garmisch, Rosenheim, Stuttgart, Freiburg und Würzburg. Von diesen Betriebswerken aus war die E44 (oder 144, wie sie ab 1968 mit der Einführung der Computernumern hieß) eigentlich überall in Baden-Württtemberg, Bayern und Hessen anzutreffen, wo ein Draht hing. Auslauf-BW dieser Baureihe wurde dann ab Anfang 1983 das BW Würzburg, wo auch die 118 ihre letzten Tage erlebten. Im Juli 1984 wurden die letzten Exemplare der 144 abgestellt. |
|
|
Auch von der E44 sind einige Exemplare der Nachwelt erhalten geblieben, die sich noch heute ab und zu vor Sonderzügen, oder auf Lokausstellungen zeigen dürfen. Damit können sich auch die neu dazu gekommenen Eisenbahnfreunde von der Faszination dieser Altbau E-Lok, sowie von ihrer Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit überzeugen. |
|
||||||||