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Die Beschriftung ist aus heutiger Sicht sicher nicht optimal, aber es wurden trotzdem eine
Anzahl von Rahmenbedruckungen vorgenommen, wenn diese auch nicht scharf sind und nicht alle vorbildgerecht. So lese ich auf der E11 022 eine “Abnahme 4.8.1967”, dabei kam die Lok bereits 1963 in den Dienst. |
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Die Drehgestellblenden sind sehr gut durchgestaltet, wenn man besonders bedenkt, wann dieses Modell entwickelt wurde. Sie besitzen eine Vielzahl von Durchbrüchen und sind plastisch. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, besitzt das Modell zwei unterschiedlich gestaltete Blenden. So unterscheiden diese sich auf der in Fahrtrichtung rechten Seite. So ist die Blende unter dem Führerstand “1” (also dort, wo der Hauptschalter ist) am vorderen Achsdeckel mit einer Art kurzen Leitung nach oben versehen, was bei der Blende unter dem Führerstand 2 fehlt. Außerdem ist links neben dem mittleren Federpaket der dort angebrachte Kasten, von dem eine Welle zum hinteren Achslagerdeckel geht viel kleiner, als bei der Blende unter dem Führerstand 2, dort ist ein richtig großer Kasten angebracht. Soweit ich das auf Fotos feststellen konnte, ist dies absolut richtig. Beim Betrachten mehrerer Modelle musste ich aber feststellen, dass dies beim Modell wohl nicht immer berücksichtigt wurde und je nach Tagesform der Montage auch durchaus zwei identische Blenden verbaut wurden. Wenn man das nicht weiß, fällt es nicht auf, aber ich bin mir sicher, dass der Leser dieser Seiten jetzt sofort zu seiner alten Piko 211/242 rennt, um das zu überprüfen. |
Wem meine Erklärung und die Fotos übrigens nicht genügen, der schraubt die Drehgestellblende
ab, die ist nämlich innen, unterhalb des Getriebes, groß mit “1” oder “2” geprägt. |
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Das Innenleben der 211/242 besteht aus einem gebogenen Blechrahmen, in den die beiden Antriebsdrehgestelle eingehängt sind. dann wie schon bei der E44 hat auch dieses Modell auf jedem Drehgestell einen Rundmotor sitzen. Es gibt bei dem Rahmen einen kleinen Unterschied. Zuerst waren die Seitenteile ohne irgendwelche Besonderheiten. Später wurden hier auf Höhe der Motorwellen des Ankers Ausschnitte vorgesehen, welche das Ölen der Lager vereinfachten. Beim Wiederaufsetzen des Gehäuses ist darauf zu achten, dass die Seite mit den zwei Kontakten zur Dachplatine (im Foto unten rechts) auch wieder seine passenden Kupferflächen findet, sonst gibt es Probleme mit der Beleuchtung. |
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Jetzt etwas ganz Wichtiges, was man sonst nur selten bei Modellen findet und daher den Bastler zum Kopfzerbrechen bringen kann: Wenn man die Lok zerlegt und das Gehäuse abnimmt, fehlen elektrische Verbindungen. Grund dafür ist die elektrische Ausführung. So sitzt die Platine im Dachbereich. Dort sind auch die Dioden für die Beleuchtung und Kontakte führen zu den Lampen, die in einem Metallblock im Frontbereich platziert sind. |
Hier gab es übrigens drei unterschiedliche Ausführungen. Bei der ersten waren die Glühbirnen
durch zusätzliche Kontakte auf dem Bleigewicht mit Strom versorgt und es führten von der Platine zwei dünne Kontaktbleche an den äußeren Seiten nach unten. Die Kontaktbleche waren auf der Platine angenietet. |
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Die Stromabnahme erfolgte zuerst durch Radinnenschleifer von allen Rädern, ist somit, wenn man die beiden Antriebe verbindet, auf einer breiten Basis. Die Schleifbleche führen direkt zu den Motoranschlüssen und sparen damit weitere Verbindungskabel. Haftreifen sucht man bei den Modellen vergebens, Piko hatte darauf verzichtet. Später stellte Piko die Stromabnahme um und Radschleifer berührten von oben die Laufflächen der Räder. |
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Ich hoffe, der Detailwahn hat ein paar interessante Fakten gebracht und er wird natürlich erweitert, wenn es neue Informationen oder Entdeckungen gibt. |
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