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Die Vorgeschichte |
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Die V80 war die erste große Streckendiesellok der DB. So war es klar, dass sich auch verschiedene Modellhersteller schon sehr früh mit der Lok beschäftigten. Von Bub kam ein sehr einfaches Modell auf den Markt, ein wenig hochhackig, aber gar nicht schlecht getroffen. Auch HAMO und Tesmo/Ortwein produzierten Modelle der V80. Interessant ist dabei, dass die Tesmo/Ortwein V80 010 die Abmessungen des Vorbilds schon sehr gut in HO umgesetzt hatte, wenn auch die Vorbauten zu eckig waren. Das Modell von HAMO konnte zwar im Aussehen nicht mithalten, dafür war hier mit Mittelmotor und Antrieb über Wellen auf alle Radsätze schon die heutige Technik vieler großen Hersteller klar vorweggenommen worden. Daher zum Einstieg in den Lima V80-Wahn mal ein kurzer Blick auf die Vorgängermodelle. |
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Die V80 014 von Bub |
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Das Modell von Ortwein |
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Noch schnell ein Wort zu den Bezeichnungen, die ich hier verwende, damit man mir auch folgen kann: Spielmodell: Die Ausführung mit dem vereinfachten 2-achsigen Fahrgestell. / Einfachversion: Die Ausführung mit Drehgestellen und dem Lima Rundmotor. / Modellversion: Das weitgehend vorbildgerechte Modell mit dem Mittelmotor. |
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Das geheimnisvolle Spielmodell Nun habe ich beim ersten “Online” dieser Seite behauptet, dass bei dem Lima Spielmodell einfach das Gehäuse der Einfachversion auf ein vereinfachtes 2-achsiges Antriebsgestell gesetzt wurde. Das war meine Vermutung, mangels eines vorhandenem Spielmodells - und plötzlich wurde ich über Spielmodelle informiert, die eindeutig die Details der späteren Modellausführung zeigten...was denn nun? Martin Kohler hat seine Spielmodelle, Einfachversionen und Modellausführungen verglichen. Dabei stellte er folgendes fest: |
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1979/80 war erstmals ein Foto des tatsächlich erschienenen Modells zu sehen. Es trug die Betriebsnummer 280 004-4 und war damit der Epoche IV zuzurechnen. Für ca. 39,-- DM (ca. 20 EUR) konnte sich jetzt der Modellbahner eine günstige 280er auf seine Gleichstromschienen stellen. Ein Blick auf die Lok genügte aber um festzustellen, dass das Vorbild zwar von den Details gar nicht schlecht wiedergegeben wurde, das Modell aber einfach zu bullig wirkte. Hier kam beim Ankuppeln des Nahverkehrszuges geradezu ein Monster auf die Umbau 4-Achser zu. Besonders das Gehäuse oberhalb des Rahmens war vergleichsweise viel zu hoch. Die sonst gut wiedergegebene Darstellung der Lok (Lüfter, Klappen, Drehgestelle) wurde damit gleich wieder hinfällig, was sehr schade war. Warum hat Lima aber diese Maßabweichungen gewählt? Die Antwort dürfte ganz einfach sein: Das Maß des Lima Standard-Rundmotors. Er hätte sonst eben nicht in das Gehäuse gepasst, also wurde die Lok um den Motor herumgebaut. Man darf nicht vergessen, dass Lima damals nur auf diese eine Motorkonstruktion zurückgreifen konnte, die es in zwei verschiedenen Übersetzungsvarianten gab. Die Ausführungen beim Spielmodell können ja auch eine Antwort geben. |
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Eine gewisse Verunsicherung ergab sich anfangs aus der Angabe “Schwungmasse” in der Beschreibung und der Auslieferung des Modells ohne diese. Zuerst wurde vermutet, dass die ersten Modelle einfach versehentlich (oder weil es schnell gehen musste ;-) ohne die Schwungmasse ausgeliefert wurden. Die folgenden Serien sollten diese aber erhalten. Schließlich wurde diese Meldung der Eisenbahnpresse aber wieder relativiert, als der Generalimporteur mitteilte, dass die V80 auch in Zukunft keine Schwungmasse erhalten soll, da in der Lok kein Platz vorhanden sei, bzw. der Platz für das Umschaltrelais der AC-Version benötigt würde. Nun, auf meiner Detailseite kann man sich ein Bild davon machen...zumindest bei der Gleichstromversion wäre genügend Platz für eine Schwungmasse gewesen und manch ein Modellbahner hat diesen sicher auch in Eigenarbeit so genützt. Klar, die spätere Serie ab 1999 hatte dann plötzlich auch eine Schwungmasse. |
Im folgenden Katalog von 1989/90 war die Version der Hersfelder Kreisbahn bereits wieder verschwunden. Neu dazu gekommen war aber die V80-1 in der Farbgebung der italienischen Bari-Nord in Gleichstromausführung, die jedoch schon 1990 nicht mehr im Katalog war. Dafür erschien als Neuheit 1990 eine weitere italienische Version. Diesmal war es eine gelb lackierte V80 der Gleisbaufirma CEMES. Außerdem war als weitere Neuheit 1990 die V80 010 zu finden. Dieses Modell war mit dem Schalldämpferaufsatz ausgestattet worden, wie ihn die V80 einige Zeit getragen hatte. |
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Allerdings wurden während dieses Produktionszeitraumes auch noch Modelle der V80 004 (ganz sicher) und der 280 004-3 (sehr wahrscheinlich) gefertigt, die ich bisher zeitlich nicht genau einordnen konnte. Die V80 004 trägt dabei als einzige mir bisher bekannte Lima V80/280 die Bw-Beschriftung “Ffm-Griesheim”. Auch ist sehr wahrscheinlich, dass die Schalldämpfer V80 010 zum Ende dieser Produktionsspanne erneut ohne den Schalldämpferaufsatz gefertigt wurde (sonst unverändert). Mir lag dieses Modell selber vor, ich dachte nur zu Beginn, dass hier der Schalldämpfer eben verloren gegangen ist. Nachdem ich inzwischen eine eBay Auktion gesehen habe, wo die V80 010 ebenfalls ohne Schalldämpfer angeboten wurde und mir ein anderer Modellbahner mitgeteilt hat, dass auch er dieses Modell besitzt (im Laden gekauft), dürfte das Modell auch so erschienen sein. Dazu kommt, dass in dem Modell ohne Schalldämpfer ein neuerer Motor festgestelt werden konnte. |
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Die Vorfreude hielt jedoch nicht lange. Denn im Juli 2008 teilte Hornby International in den News offiziell mit, dass viele Neuheiten, die für 2008 angekündigt waren, verschoben oder sogar völlig gestrichen werden. Darunter war leider auch die Packung mit der V80, von der es zuerst hieß, dass sie evtl. in den folgenden Jahren erscheinen sollte, was nicht passiert ist. Nach den Modellen von Roco und Märklin/Trix rechne ich auch nicht mehr mit einer erneuten Auflage, aber wer weiß... |
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