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Modellbahnwahn

Lima DB 221

Modelldetails

Die Lima 221 ist ein einfaches Modell ohne produktionsaufwendige Details. Sie sollte vmtl. auch nicht in Konkurrenz zu den Modellen von Fleischmann oder Trix treten, die über eingesetzte Fenster oder angesetzte Details verfügten. Hier wurde ein günstiges Modell geschaffen, welches das wesentliche Aussehen einer 221 wiedergeben sollte (dies ist soweit auch gelungen) und überwiegend über Supermärkte/Kaufhäuser/Modellbahnbereiche großer Versandkataloge vertrieben wurde.

Seitenwand und Beschriftung der beige/türkisen Lima 221. Oben die erste Auflage in der nicht stimmigen, aber ganz interessanten Farbaufteilung. Rechts das verbesserte Modell. Der untere Teil des Rahmen ist von Lima in einem Braunton lackiert worden.

Auf den ersten Blick stellt man fest, dass die Seitenwände und Fronten in der Aufteilung der Lüfter und Fenster zutreffend gestaltet sind. Aufgrund der Vereinfachung fehlen aber manche Klappen. Auf den zweiten Blick stellt man jedoch fest, dass in verschiedenen Bereichen vermeidbar ungenau gearbeitet wurde. So wurde das Dach der Baureihe 220 mit den runden Lüftergittern nachgebildet und die Drehgestellblenden passen nicht zur Baureihe 221.

Mich stört bei dem Modell am stärksten, dass es etwas zu niedrig ist und die Frontfenster zu groß sind. Damit wirkt besonders die Front in der Höhe gestaucht und der typische Eindruck der 221er wird leider nicht getroffen.

Ich erspare mir und Ihnen eine weitere Aufschlüsselung aller Fehler, denn ein richtig vorbildgetreues Modell kann man auch mit hohem Aufwand aus dem Modell nicht machen.

Ein Blick auf das Dach der Lima 221. Mann kann deutlich die runden Dachlüfter erkennen. Der Auspuff ist nur ein Loch im Gehäuse.

Nun kommen wir zu einer Sache, die man nur im äußersten Notfall tun sollte, wenn sonst gar nichts mehr geht, oder wenn man auf einer Modellbahnwahn-Seite das Innenleben zeigen will...das Öffnen des Gehäuses.

Auf jeder Seite greifen vom Rahmen her 4 Rastnocken in das aufgesetzte Gehäuse. Die mittleren Nocken wurden in den Tankeinfüllstutzen gut getarnt, die äußeren Nocken in den Seitenklappen und können mit viel Fantasie als Klappenverschlüsse durchgehen. Klar, nicht perfekt, aber besser als manche Lösung anderer Hersteller. Also vom Prinzip her ganz einfach (ähem...). An diesen 8 Stellen ist das Gehäuse nach außen zu ziehen, bzw. sind die Nocken (gleichzeitig) nach innen zu drücken. Ich bevorzuge die Lösung, die Nocken vorsichtigst nach innen zu drücken und zwar nur auf einer Seite und dabei das Gehäuse einseitig leicht anzuheben. Ist dies gelungen, kann man das Gehäuse praktisch über die Längsachse wegklappen und damit die Nocken der anderen Seite austricksen. Rechnen Sie aber bitte damit, dass mindestens eine der Nocken abbricht, denn das Plastik ist spröde und verzeiht keinen Druck. Also betrachten Sie lieber mein Foto auf dieser Seite.

Das Innenleben ist limatypisch für diesen Produktionszeitraum. Ein Drehgestell wird durch den Lima Rundmotor angetrieben, die Stromabnahme erfolgt (jeweils einseitig) von den beiden Drehgestellen. Die Beleuchtung besteht aus zwei Glühbirnen in den Fronten, die je nach Fahrtrichtung leuchten. Abdeckungen oder Lichtleiter findet man nicht und dadurch wird je nach Spannung die halbe Lok erleuchtet.

´Die Neuauflage in der Lima Hobby Line war weitgehend unverändert. Natürlich war das Modell jetzt in der dunkelblauen Verpackung zu erhalten.

Was aber auffällt, ist eine bessere Bedruckung des Modells. Zudem ist die Kupplung und deren Befestigung etwas zierlicher als bei der Erstauflage.

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