Die ersten Modelle der Modellausführung (103 115-2 und 103 123-6) unterschieden sich in der
Gehäusebefestigung übrigens nicht von der Erstserie. Auch hier waren die Rastnocken in den Türtrittstufen zu erkennen, was bei den späteren Modellen geändert wurde. Wenn man die späteren Modelle öffnen will, sind zuerst die 4
Schrauben an der Unterseite vor den Drehgestellen zu lösen. Diese halten nicht nur die Schürze, sondern greifen von unten in die Führerstandseinrichtung, welche wiederum im Gehäuse eingeklipst wurde. Dadurch konnte der Schlitz
an der Front zwischen Rahmen und Gehäuse praktisch vollständig vermieden werden. Das gilt aber wohl nicht für alle Modelle, denn zumindest bei den Vorserienloks gibt es auch Modelle (wenn nicht sogar alle), bei denen diese
Schrauben nur die Schürze halten.
Danach muss man aber immer noch auf Höhe der Türen die kleinen Rastnocken auslösen. Dazu ist
der Bereich vom Rahmen nach innen zu drücken (zwischen den unteren Türgriffstangen), bzw. das Gehäuse darüber nach außen zu ziehen. Viel Spaß, das kann ziemlich nervig werden. Mir wurde inzwischen aber auch eine weitere
Möglichkeit mitgeteilt, die ich hier gleich wiedergebe:
Das Ausrasten kann man wesentlich sicherer gestalten, wenn man einen Schraubendreher von unten
seitlich der Drehgestelle durch die schlitzförmige Öffnung im Rahmen hinter den Trittstufen einschiebt und anhand der Hebelwirkung des Schraubendrehers den gesamten Bereich der Trittstufen entsprechend vorsichtig elastisch
verdreht, wobei die Haltelasche hinter der Tür leicht nach innen, der untere Bereich leicht nach außen gebogen wird. Dies kann man unterstützen, indem man von außen mit einem Finger gegen den (rot-schwarzen) Trittstufenbereich
gegen den darunter eingeschobenen Schraubendreher drückt. Durch den langen Hebelarm des Schraubendrehers ist die Biegung sehr gut dosierbar. Nur leichte Biegungen genügen, die Haltelaschen ohne Beschädigung von den Rastnocken
zu heben.
Bei den Folgemodellen der Erstserie waren zudem weitere kleinere Verbesserungen zu finden. So
waren die unteren Türgriffstangen Einsteckteile, die Dachleitungen waren bei den beige/roten Loks rot statt braun eingefärbt worden, es kamen neue Stromabnehmer zum Einsatz und der Kasten zwischen den Drehgestellen war auch neu
gestaltet worden.
Apropos Stromabnehmer, der Stromabnehmer vom Typ SBS 65 können relativ problemlos durch die
Stromabnehmer der Piko 103 ersetzt werden. Diese passen in den Grundabmessungen exakt, es müssen jedoch neue Löcher für die Befestigungsschraube gebohrt werden und der runde “Aufbau” auf dem Gehäuse ist zu entfernen.
Ein Problem zeigte sich noch bei den Wechselstromloks der verbesserten 103. Da das
Umschaltrelais im Bereich eines Führerstandes plaziert wurde, entfiel dort die Inneneinrichtung. Nun war es aber nicht mehr möglich, hier mit den Schrauben von der Unterseite das Gehäuse und den Rahmen zu verbinden. Wenn nach
mehrfachem Öffnen die seitlichen Rastnocken ausgeleiert waren, was sehr schnell ging, zeigte sich ein unschöner Spalt.
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