bahnwahn
Modellbahn-Wahn

Roco HO

Baureihe E626

Das Modell

Allgemeines

Das Gehäuse aus Kunststoff sitzt auf einem massiven Metallrahmen. Die zwei mittleren Achsen des dreiteiligen Fahrwerks sind fest im Rahmen gelagert. Der zu einem Führerstand hin versetzte Roco Motor treibt über ein Schnecken- und Stirnradgetriebe diese 2 Achsen an, die Räder haben Haftreifen. Die anderen zwei Achsgestelle dienen der Stromabnahme und sind beweglich gelagert. Automatischer Lichtwechsel ist vorhanden.

Gehäusedetails und Unterschiede der verschiedenen Serien

Am Anfang kam mir das ziemlich kompliziert vor, da gibt es unterschiedliche Gehäuse, Kompressor oder nicht, unterschiedliche Gestaltung der Klappen auf der Oberseite der Vorbauten und andere Dachdetails. Dabei ist es ganz einfach, wenn man die Modelle mal einfach nach den Vorbildserien in 2 Gruppen teilt: Die Loks der 2. und der 3./4. Vorbildserie.

Die 2. Serie (Bild oben) hat auf beiden Seitenwänden je 7 waagrechte Lüftergitter. Die 3./4. Serie hat dort je 7 senkrechte Lüfterrippengruppen - alles klar?

So lassen sich auch die Dächer zuordnen. Bei der 2. Serie (Bild oben) sind zwischen Panto und Dachaufbauten bedeutend mehr Leitungen zu sehen, als bei der 3./4. Bauserie, wo diese fast völlig fehlen..

Auch die unterschiedlichen Klappen auf den Vorbauten sind Vorbildbauserien bedingt.

Die 2. Serie besitzt auf der Seite des Führerstandes A die Anordnung mit einer großen Klappe vor den Führerstandsfenstern und 3 kleinen Klappen davor (linkes Bild). Der Führerstand B dagegen hat die Anordnung mit 2 Klappen vor den Fenstern und 4 kleinen Klappen davor.

Bei der 3./4. Serie ist die Anordnung 2/4  Klappen vor beiden Führerständen.

Und dann gibt es da noch den Kompressor auf der B-A Seite der Modelle, der im Fahrbetrieb wunderschön aussieht.

Auch hier könnte man es auf einen Nenner bringen: Die 2. Vorbildserie hat ihn, die 3./4. Serie hat ihn nicht. Allerdings gibt es von dieser Regel mindestens eine Ausnahme (und mir liegen leider nicht alle je erschienenen Modelle vor).

Die der 4. Serie angehörende E626 429, ein erst vor kurzem erschienenes Modell, ist mit einem Kompressor ausgestattet.

Nach Abbildungen in Katalogen trifft dies auch auf die Modelle der E626 247 und E626 408 zu.

Das Innenleben

Das Gehäuse wird durch 2 genau mittig angeordnete Rastnocken auf dem Metallfahrgestell gehalten. Durch leichtes Auseinanderspreizen mit den Fingern, lässt es sich nach oben abheben. Zuvor sind aber die Griffstangen der Auftritte zu entfernen, da diese oben im Gehäuse und unten in der Trittstufe (und die sitzt im Rahmenteil) ihre Befestigungslöcher haben. Hoppla, Griffstangen angeklebt? Dann kann man noch immer die Trittstufen aus dem Rahmen ziehen. Das Innenleben ist jetzt gut zugänglich für Lampenwechsel. Zwei Schrauben später ist auch der Motor erreicht.

Das Innenleben der E626. Zu beachten ist auch die große Aussparung im Rahmen auf der rechten Seite (Bild oben). War einmal eine Wechselstromversion vorgesehen?

Modellpflege auch innen. Die neuen Ausführungen der Lok haben den schräggenuteten 5-poligen Motor eingebaut und besitzen eine NEM-Schnittstelle auf der Platine. Platz für den Decoder ist ausreichend vorhanden.