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Die Roco 101 in der Fachpresse |
Beginnen wir mit einem Blick in das Eisenbahn Magazin 01/1999, in dem die neue Roco 101 vorgestellt und beschrieben wurde. Dies gibt einen ersten umfangreichen Eindruck. Dort wurden u. a. folgende Punkte festgehalten: Niedriges Betriebsgeräusch und ein taumelfreier Lauf. Stromabnahme erfolgt über 8 Federbleche mit je 2 Kontaktpunkten; die auf die Innenflächen aller Räder drücken. Guter Auslauf ist durch zwei Messingschwungscheiben gewährleistet. Auf dem Dach befinden sich funktionsfähige Stromabnehmer nach dem Vorbild des DSA 350SEK. Auf der Platine oberhalb des Metallchassis findet man eine 8-polige Schnittstelle. Auf der Platine ist auch die Umschaltung Ober- und Unterleitung zu finden. Das Gehäuse besteht aus Kunststoffspritzguss und ist einteilig incl. dem etwas eingezogenen Rahmen. Die Führerstandshandläufe passen sehr gut. Es gibt sauber eingesetzte Fenster. Eine Inneneinrichtung und ein Lokführer sind vorhanden. Es wurden die Zugstangen der Drehgestellanlenkung nachgebildet. Die Pufferbohlen können zudem mit den beiliegenden Zurüstteilen weiter aufgerüstet werden. Die Lackierung ist konturenscharf und sauber. Auch Details wie Regenrinne, Türgriffe und Fensterrahmen sind sauber bedruckt worden. Die in 2 Teilen gravierten Scheibenwischerarme passen nicht so gut übereinander. Der unterste Rangiertritt und die untere Führerstandstreppe unterhalb der Rahmenkante fehlen. Das Modell ist etwas zu kurz (ca. 1,5 mm). Die Kunststoffdrehgestelle wurden wegen dem Ausschlag im oberen Bereich etwas zurückgeschnitten. Sandfallrohre befinden sich außerhalb der Räder und nicht im Bereich der Laufflächen. Die Unterkante des Rahmens sollte lackiert werden, denn je nach Blickwinkel sieht man rot (statt grau). Insgesamt also ein positives Urteil, was auch bis heute für diese Roco Serie gilt. Ich selber fand diese Roco 101er immer sehr schön und überzeugend gestaltet. Das einzige, was mich persönlich gestört hatte, war der fehlende untere Tritt an den Einstiegstüren, was dann ja bei der Roco/Fleischmann Neuauflage korrigiert wurde, aber das ist ja, wie bereits beschreiben, hier nicht das Thema. |
Unterschiede Erstserie und Serienmodell |
Bereits in der Modellgeschichte wurde erwähnt, dass sich die Roco Erstserie der 101 001-6 und die 2. Auflage der 101 004-0 (Serienmodell, bzw. Nachbildung der Serienmaschine) in verschiedenen Punkten unterscheiden. Davon waren einige vorbildgerecht, aber nicht alle. Also vergleichen wir zuerst einmal diese beiden Modelle. |
Die umfangreiche Gehäuseüberarbeitung wurde notwendig, da die 101 001-6 eine deutlich sichtbare Abweichung vom Vorbild zeigte und das waren die verschiedenen Klappen im Bereich der Schürze. Die 101 001-6 besitzt über die ganze Seitenschürze verteilt in drei Gruppen, jeweils durch die Sandkästen unterbrochen, neun ungefähr gleich große Klappen in der Anordnung 3-3-3. Dies stimmte zwar mit Plänen, aber nicht mit dem Vorbild überein. Denn hier waren es nur 7 Klappen (2-3-2), die zudem unterschiedliche Längen hatten. |
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Was aber nicht abgeändert wurde, das war das Fehlen der unteren Trittstufe an den Führerstandstüren, die beim Vorbild unterhalb der Unterkante des Rahmens angebracht worden war. Während Fleischmann, Märklin und Piko an ihren Modellen diese Trittstufe wiedergaben, fehlte sie bei Roco an allen Modellen. Erst die Neuauflage nach dem Zusammenschluss mit Fleischmann hatte sie. Wenn man es aber positiv sehen will, dann ist die fehlende Trittstufe aber ein klarer Hinweis, dass es sich um ein Rocomodell handelt. |
Die 101 von außen |
Eine große Anzahl an Details haben wir ja schon beim Vergleich der Erstserie und des Serienmodells im Bild gesehen. Daher können wir das hier kürzer halten. |
Der Gesamteindruck der Roco 101 ist stimmig, alle wesentlichen Details wurden wiedergegeben. Die Bedruckung und auch die Beschriftung sind sauber mehrfarbig und vollständig ausgeführt worden, zum Teil nur mit der Lupe zu lesen. Gerade auch die vielen Werbelokomotiven mit ihren umfangreichen Bedruckungen beim Vorbild wurden überzeugend wiedergegeben. |
Beim Stromabnehmer kann man feststellen, dass dieser bei den ersten beiden Modellen im oberen Bereich dunkel brüniert war und die Unterschere war silbern. Bei den ersten Werbelokomotiven (Bayer usw.) wurden Ober- und Unterschere grau lackiert. Im Jahr 2002 kehrte man wieder zu der ursprünglichen Ausführung zurück. |
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Die 101 von innen |
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Antriebstechnisch wurde auch bei der 101 der bei Roco übliche und absolut bewährte Weg gewählt. In der Lok befindet sich ein massiver Metallrahmen, auf dem die Elektronikplatine sitzt. Darunter befindet sich der Mittelmotor, der auf beiden Wellenenden kleine Messingschwungscheiben besitzt. Über Kardanwellen wird das Schnecken-/Stirnradgetriebe erreicht und von dort erfolgt der Antrieb aller vier Achsen. Bei der Wechselstromversion erfolgt der Antrieb nur auf drei Achsen. Wegen der Schleiferaufnahme ist am schleiferführenden Drehgestell nur die vordere Achse angetrieben. Die Stromabnahme erfolgt durch Kontaktbleche, die auf die Rückseite der Radscheiben drücken, von allen Rädern. |
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