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Beim Blick unter die Lok zeigen sich dann doch einige Vereinfachungen. Ob jedoch
eine vollständig duchgestaltete Bodengruppe, am besten noch mit beweglichen Teilen, überhaupt notwendig ist, darf man auch bei hochwertigen Modellen ruhig fragen. Hier hat Piko auf jeden Fall an der richtigen Stelle
gespart und im Wesentlichen nur den Trafokasten nachgebildet. Dieser ist zwar etwas grob vereinfacht, aber durch die sehr weit nach unten reichenden Schürzen fällt dies kaum auf. Das Fehlen der Stangen für die
Drehgestellanlenkung fällt in der Seitenansicht mit der Nase auf Schotterhöhe auf, ist daher schade, aber, wie bereits geschrieben, verständlich.
Die Radscheiben sind ohne weitere Bedruckung, also anders, wie ursprünglich im
Katalog angekündigt. Dabei muss man aber auch eingestehen, dass die Radscheiben der 101 nicht, wie z. B. beim Taurus, mit deutlich sichtbaren Bremsscheiben ausgestattet sind. Nur jeweils ein Rad je Drehgestellseite
besitzt noch weitere Details, die man nachbilden oder aufdrucken könnte. Es würde aber auch genügen, die Räder etwas dunkler einzufärben, bzw. zu brünieren, dann fällt dies praktisch nicht mehr auf. So hell glänzend
sind sie leider ein wenig zu auffällig. Es handelt sich aber nicht mehr um die platten Radscheiben, wie man sie von den ersten Taurus Auflagen kannte, sondern sie besitzen einen feinen äußeren Rand.
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