Märklin - Eurorunner

Geschichte

Hier starten wir nun mit der Geschichte des Eurorunners. So hat es das Modell in kurzer Zeit schon auf verschiedene Ausführungen gebracht. Ich sehe die Geschichte hier mit der Märklin-Brille (nicht der von Trix). Die Angaben beziehen sich daher auf die Märklin Kataloge.

Märklin Neuheitenprospekt 2005

Das erste Mal entdeckte man den Eurorunner im Märklin Neuheiten Prospekt 2005. Hier war er in der Ausführung 2016 der ÖBB als Highlight zu finden. Angekündigt wurde er als Modell in solider Qualität zu günstigem Preis unter der Bestellnummer 36845.

Als unverbindlich empfohlener Verkaufspreis wurden 99 EUR angegeben. Ebenso fand man eine kurze Vorbildbeschreibung: Mehrzwecklokomotive Reihe 2016 der ÖBB, dieselelektrische Bauart „Hercules“. Zum Modell wurde angegeben, dass es sich um eine Metallausführung mit vielen integrierten Einzelheiten handelt. Weiter ging die Beschreibung: Betriebsgerechter Gesamtaufbau, Digitaldecoder und Spezialmotor, 4 Achsen über Kardan angetrieben, 2 Haftreifen, Beleuchtung mit Leuchtdioden, konventionell in Betrieb, digital schaltbar, einstellbare Fahreigenschaften, Länge über Puffer: 21,7 cm. Abgebildet war schon die Betriebsnummer 2016 082-6, mit der das Modell dann auch erschienen ist. Für das Gleichstromsystem erschien das Modell bei Trix unter der Bestellnummer 22081. Im Märklin Katalog 2005 war der Eurorunner dann auch als Neuheit abgebildet.

Im Jahr 2005 fand man den Eurorunner dann auch im Conrad Katalog “Modellbahnwelt 2006”. Hier erschien exklusiv bei Conrad die Lok in der gelb/silbernen Lackierung der Dispolok mit der Betriebsnummer ER20-001 und mit der Seitenwerbung für die Fernsehsendung „Eisenbahnromantik“ als 36846 (22082 für Trix). Diese Werbung trug das Modell auch beim Vorbild. Der Preis des schön bedruckten Modells lag bei 89,95 EUR.

In den Märklin Herbst Neuheiten 2005 wurde schon der nächste Vertreter des Eurorunners auf die Kunden losgelassen. Dabei handelte es sich um die blau/silberne Ausführung der LTE Logistik- und Transport GmbH, Graz, die zudem auf der Seitenwand das Logo und Schriftzug der European Bulls zeigte. Die als 2016 903-3 beschriftete Lok erschien in den letzten Tagen 2005.

Auch bei den Neuheiten 2006 war der Eurorunner wieder zu finden. So erschien unter der Bestellnummer 36790 eine Lok der Reihe 2016 der Steiermärkischen Landesbahn (StLB). Also ein identisches Modell zur roten ÖBB Ausführung bis auf die StLB Bedruckung. Als Betriebsnummer war 93 81 2016 901-7 zu erkennen.

Ein weiteres Modell war ein Eurorunner des Allgäu-Express (alex) in der Lackierung gelb/silber mit großem alex-Logo auf den Seitenwänden und der Betriebsnummer ER20-002 (Bestellnummer: 36848). Die Beschreibung der Modelle war fast wie früher, nun aber noch ergäzend mit dem Vermerk, dass Anfahrbeschleunigung und Bremsverzögerung mit Control Unit oder Systems digital schaltbar sind.

Während der Eurorunner des alex für das 2. Quartal vorgesehen war, sollte der StLB Eurorunner im 3. Quartal 2006 erscheinen.

Weiter hinten im Neuheitenprospekt 2006 fand sich unter der Bestellnummer 36847 noch ein blau lackierter Eurorunner mit seitlichen Zeichentrickfiguren (Looney Tunes) . Die Lok passte zu den 1. FC Märklin-Wagen. Die Lok trug die (Fantasie-) Nummer ER20-255. Im Mai 2006 erschien der Eurorunner dann in der alex-Version in den Fachgeschäften.

Ein weiteres vorbildloses Modell wurde im August 2006 für das Jahresende und die Clubmitglieder angekündigt. Eine Lokomotiven Doppelpackung “Superman” mit einem TRAXX und einem Eurorunner, lackiert passend zum Kinofilm “Superman Returns”. Der Euroruner stellt dabei Lex Luthor (also den Bösen) dar.

Im Neuheitenprospekt 2007 konnte man dann den EVB Eurorunner als 420 12 erblicken. Ein sehr attraktives Modell in dieser Lackierung. Der Hauptkatalog 2007/2008 beinhaltete dann neben der EVB 420 12 noch die Dispolok “Alex”. Die anderen Modelle wurden nicht mehr geführt.

Bei den Neuheiten 2008 war der rote Eurorunner der WLE zu finden, der als einmalige Serie zusammen mit drei SchĂĽttgutwagen der WLE angeboten wurde.

Für den 1. FC Märklin gab es im Herbst 2008 eine Sonderserie des Eurorunners als Polizeilok in silber und blau. Immerhin sollten Blaulicht und Martinshorn für Spielspaß sorgen. Das Jahrbuch 2008/2009 sah weiter die WLE Zugpackung, wie auch den EVB und ÖBB Eurorunner. Ende 2008/Anfang 2009 erschien dann eine weitere ÖBB Startpackung mit einem Güterzug. Hier soll nach ersten Aussagen das Lokgehäuse aber aus Plastik sein. Mir liegt das Modell leider nicht vor um dies zu bestätigen.

Das prall gefüllte Neuheitenprospekt 2009 zu 150 Jahre Märklin sah auch einen weiteren Eurorunner. So wurde in einer Zugpackung der neue ALEX (Arriva-Länderbahn-Express angekündigt. Neben der Lok waren 3 Wagen in der passenden Lackierung dabei.

Doch bereits im Februar 2009 ging Märklin in die Insolvenz und entsprechend war zuerst eine gewisse Verunsicherung gegeben, was nun überhaupt noch erscheinen würde. Doch auch unter der Insolvenzverwaltung des Herrn Pluta ging die Produktion weiter.

So war bei den Sommer-Neuheiten 2009 gleich wieder ein, wenn auch bereits erschienener, Eurorunner dabei. In einer Zugpackung “Polizei” zog der silbern/blaue Eurorunner drei (Polizei-) Wagen. Die Lok war zudem wieder mit Martinshorn und Blaulicht ausgestattet.

Der Katalog 2009/2010 zeigte dann weiterhin die Polizei-, Alex- und die WLE- Zugpackung. Die ganzen Einzelmodelle waren jedoch nicht mehr zu finden. Bei den Neuheiten 2010 gab es dann keine Erweiterung der Eurorunner Palette. Der Hauptkatalog 2010/2011 zeigte erneut eine Digital-Startpackung “Polizei”. Diese war nun aber gleich mit der Mobile Station ausgestattet und erhielt daher eine neue Bestellnummer (29131) als einmalige Serie. Während die Alex/Arrive Zugpackung noch im Programm war, war der WLE-Zug verschwunden.

Als Neuheit 2011 erschien erneut eine Zugpackung Alex unter der Bestellnummer 26572. Auf der Abbildung im Prospekt war nun die Betriebsnummer 223 063 zu erkennen und dabei waren 3 Doppelstockwagen. So war die Zugpackung dann auch im Katalog 2011/2012 zu sehen. Das war aber auch schon die einzige Vertreterin des Eurorunners im Hauptkatalog.

Auch der Neuheitenkatalog 2012 sah keine weiteren Varianten des Eurorunners vor. Es fiel nun auf, dass sich Märklin im Gegensatz zu den anderen Herstellern dieses Modells bisher mit Varianten sehr zurück gehalten hatte. Während Piko und Roco geradezu ein Feuerwerk an unterschiedlichen Lackierungsvarianten abbrannte, blieb es bei Märklin ruhig. Möglicherweise waren es dann doch diverse Unstimmigkeiten des Modells, welche zu der Zurückhaltung führten. Diese Zurückhaltung gipfelte dann im Katalog 2012/2013, in dem der Eurorunner nicht mehr vorhanden war.

Im Neuheitenkatalog von 2014 kehrte als Exclusiv-Modell der MHI der Eurorunner zurück. Dabei handelte es sich um den ER20-013 “Bosphorus Europe Express” mit Sound in einer einmaligen Serie (36795).

Bei den Neuheiten 2015 war wieder eine Ă–BB Version dabei. Mit der Bestellnummer 36844 wurde eine 2016 021-5 mit mfx-Decoder, Sound und LED Beleuchtung angekĂĽndigt.

Im Neuheitenprospekt 2016 folgte in der Serie “Start Up” erneut eine ÖBB 2016 (mfx-Decoder) mit zwei Güterwagen, Gleisen und der Mobile Station. Im Start Up Katalog war die Bestellnummer 2016 082-6 zu erkennen, wie sie bereits bei der ersten Auflage verwendet worden war.

Dise beiden Modelle waren auch im Katalog von 2016/2017 enthalten.

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