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So weit so gut. Bis dahin überzeugt der Eurorunner. Was jedoch unterhalb des
Lokgehäuses kommt, darüber kann man sich streiten. Märklin hat hier das bereits von der TRAXX-Baureihe (DBAG 185 u. a.) bekannte Fahrgestell übernommen. Dies hat natürlich Kostengründe. So soll ja ein
günstiges Hobby-Modell geschaffen werden und da sind solche Einsparungsmöglichkeiten mit Senkung der Entwicklungs- und Produktionskosten natürlich willkommen. Die unterschiedlichen Details unterhalb des Gehäuses
zwischen den Drehgestellen wurden dabei jedoch (wenn auch sehr stark vereinfacht) berücksichtigt.
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Dieses Vorgehen führt jedoch zu gewissen Unstimmigkeiten. Der Hercules und der
TRAXX sind beim Vorbild eben nicht gleich lang. So ist
der Märklin Eurorunner um ca. 4 mm zu kurz. Er hat im Modell die gleichen 21,7 cm Länge über Puffer, wie die DBAG 185. Richtig wäre jedoch eine Länge von 22,15 cm, da das Vorbild eben 19,275 m lang ist. Nun denken wir aber zuerst einmal daran, dass es sich um ein Hobby Modell handelt und dann ist es durchaus möglich, diese Abweichung zu akzeptieren.
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Was mir jedoch weit weniger gefällt ist die Tatsache, dass Märklin nicht nur das
komplette Fahrgestell vom TRAXX übernommen hat, sondern auch die Drehgestellblenden. Dies passt nun leider gar nicht. Zwar schaut nicht jeder Modellbahner so genau in diesen Bereich und manch einem ist es
vielleicht auch egal. Aber auch bei einem Hobby-Modell sollten wichtige Details, wenn auch vereinfacht, korrekt wiedergegeben werden. Ich kenne einige Modellbahner, die diesen Fehler als Kriterium für den Nichtkauf
benannt haben.
Bei einer wünschenswerten Änderung sollte dann aber bitte auch noch versucht
werden, die Trittstufen unterhalb der Einstiegstüren, sowie an der Pufferbohle nachzubilden (ggf. durch Einsteckteile). Deren Fehlen stört ebenfalls deutlich, insbesondere auch, da sie beim Vorbild oft auffällig
hellgrau lackiert sind.
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