bahnwahn
Modellbahnwahn

Da es bereits genügend Literatur und Abhandlungen über diese Baureihe gibt, möchte ich mich auf einen kurzen Abriss beschränken.

Die 141 war die kleinste Baureihe aus dem Einheitslokprogramm, welches die junge DB in den 50er Jahren gestartet hatte. Vorgesehen war sie für den leichten Reise- und Güterverkehr auf Haupt- und Nebenbahnen. Die 451 zwischen 1956 und 1971 gebauten Exemplare deckten diesen Bereich auch zur vollen Zufriedenheit ab, wobei der Dienst mit leichten Reisezügen, bzw. im Nahverkehr in den Ballungsräumen immer das Haupteinsatzgebiet ausgemacht hatte.

Fleischmann DB 141

Vorbild

141 415-0 hat ihren Nahverkehrszug am 01.03.1994 nach Oberammergau gebracht und wird in Kürze die Rückleistung antreten.

Im Laufe der Einsatzzeit erlebte die 141 auch verschiedene Farbkonzepte. So wurden die ersten Exemplare noch in Blau ausgeliefert, da diese Farbgebung bei Lokomotiven ab einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h verwendet wurde. Als dann jedoch dies dahingehend geändert wurden, dass nur Lokomotiven “über” 120 km/h in blau lackiert werden sollten, erhielten die folgenden Machinen die Lackierung in Chromoxidgrün. Ab 1974 wurde auch bei der 141 das beige/türkise Farbschema eingeführt, welches viele Lokomotiven erhielten. Über das Orientrot ging es weiter zum heute noch aktuellen Verkehrsrot, welches der 141 auch gut zu Gesichte stand.

Erwähnt werden sollen auch noch die Einzelgänger wie die 141 248-5, welche passend zu einem Nahverkehrsversuchszug (Karlsruher Zug) einen asymetrischen Anstrich in beige/türkis erhalten hatte, sowie die 141 378-0, welche ein türkises Dach bekam. Nicht zu vergessen sind auch die für das Nürnberger S-Bahn-Netz in grau/orange lackierten 141er. Aus der Frühzeit der E41 sind zwei weitere Versuchslackierungen bekannt, bei denen ein ockerfarbener, bzw. hellgrauer Rahmen testweise verwendet wurde.

War die 141 lange Zeit aus dem Nahverkehr in vielen Ballungsräumen nicht wegzudenken, wurde sie nach und nach von anderen Baureihen wie der aus dem Fernverkehr stammenden 111 oder der 143 verdrängt. Auch die Wendezug 110er und zuletzt die neuen 146 sorgten für den stetigen Rückgang der Leistungen bis zum Ende des Planeinsatzes im Jahr 2006.