Liliput OBW 10

Liliput 216644
Rottenkraftwagen OBW 10
Schachtelblick

Liliput hatte neben seiner Gleis-Nivellier-Stopfmaschine von Plasser & Theurer noch ein weiteres Bahndienstfahrzeug im Programm. Es handelte sich um einen Rottenkraftwagen vom Typ OBW 10, der ohne, aber auch mit Antrieb erhältlich war. Der kleine Bahnhelfer fand eine weite Verbreitung auf den Modellbahnanlagen, wenn er auch kein direkt deutsches Vorbild hatte.

Mit dem Übergang der Firma Liliput unter das Dach des Bachmann-Konzerns fand man auch dieses Modell als Bausatz, der zum Beispiel auch im Modellbahnprogramm der Firma Conrad Elektronik vertreiben wurde. Der Preis war, soweit ich mich erinnern kann, durchaus günstig und es gab den Bausatz in gelber und blauer Farbe als Standmodell. Eine nachträgliche Motorisierung ist aber mit Teilen von Liliput relativ leicht möglich. Der blaue Bausatz trägt bei mir die Bestellnummer 216644.

Die weiße Kartonverpackung ist schlicht gestaltet und nur ein Kleber über einer Seitenlasche sagt etwas über den Inhalt aus.

Aus dem Karton zieht man eine Schale aus durchsichtigem Kunststoff, in der die Bausatzteile in einer Plastiktüte liegen. Zudem hat die Schale eine Einbuchtung in die das Metallgewicht (eine Nachbildung eines Sandhaufens auf der Ladefläche) eingeklebt wurde.

Es liegt auf einem DIN A5 Blatt die Bauanleitung bei, welche man zuerst in Ruhe studieren sollte, auch wenn sie nicht umfangreich erscheint. Sie schweigt sich nämlich völlig über die Bodengruppe mit den Halterungen der Achsen aus. Daher zuerst in Ruhe probieren und das lieber einmal zu viel.

In der Plastiktüte sind nun die Bausatzteile an zwei Spritzlingen, Rahmen (bedruckt), Aufbauten und Bodenteil und drei weitere kleine Tütchen. Diese beinhalten die Fenstereinsätze, die so vor Kratzern geschützt sind, außerdem die Metallachsen, Metallpuffer und Kupplungen und zuletzt die Teile für den Kran, wobei hier auch die Signalhörner enthalten sind.

Wenn die Fragen, welche die Bauanleitung aufwirft, geklärt sind, geht der Zusammenbau schnell vor sich. Aber bereits hier sollte man mit ein wenig Farbe noch Details hervorheben (Lampen, evtl. Inneneinrichtung) oder Alterungen anbringen, damit das Modell nicht so sehr nach Plastik aussieht, was es ohne farbliche Veränderungen macht.

Irgendwie suche ich auch noch nach einem Vorbildfoto von diesem Modell, denn gerade die Kabine sieht bei den Bildern im Internet irgendwie größer aus.

Bastelwahn Nr.: 23
erstellt: 02.10.2019