Die Stromabnahme erfolgt über dünne Messingschleifer von der
Rückseite aller Radscheiben, der vorderste Radsatz trägt zudem zwei Haftreifen.
Eine Beleuchtung ist nicht vorhanden, die Lampen an den
Gehäüsefronten sind silbern bzw. rot ausgelegt, was durchaus gut aussieht.
Jetzt kommen wir aber noch zu dem Punkt, bei dem das Modell
von Uenver mit dem Vorbild nicht übereinstimmt, auch wenn man das auf den ersten Blick gar nicht sieht. Die Art des Antriebs, bzw. der Umsetzung des Gehäuses.
Der GT4 ist ein Gelenktriebwagen mit einem schwebenden
Gelenkportal. Das jedoch wiederzugeben, hat erst Halling gemacht. Bei Uenver ist die Konstruktion so, dass das Drehgestell des A-Teils gar kein Drehgestell ist, sondern ein “Festgestell”. Es sitzt
seitlich unbeweglich im Rahmen. Das B-Teil ist dann sozusagen an das A-Teil angehängt wie ein Nachläufer mit Drehgestell. Zwei Druckfedern an der Unterseite sorgen für das Rückstellen. Das Gelenkportal
selber ist fest am B-Teil befestigt. Das fällt schon etwas negativ auf, wenn es in die Kurve geht, funktionsfähig ist die Konstruktion aber durchaus und ermöglicht trotz der fehlenden
Einschlagmöglichkeit des vorderen “Nicht-Drehgestells” enge Radien.
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