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Das Gehäuse und die Drehgestelle wurde bei der Neuauflage 1993 praktisch
unverändert übernommen, was für die Qualität des Formenbaus im Jahr 1977 spricht. Bei der Neuauflage wurden natürlich filigranere Stromabnehmer und weniger klobige Isolatoren verwendet. Die hinterlegte
Inneneinrichtung des Maschinenraums und der Führerstände ist nun hellgrau statt beige. Auch die Beschriftung wurde mehrfarbig und feiner ausgeführt und die Dichtungen zwischen den einzelnen Kastenteilen wurden
schwarz ausgefärbt. Außerdem wurden die Seitenfenster der Führerstände nun mit einem silbernen Rahmen bedruckt, der mir aber im Vorbildvergleich etwas zu auffällig, bzw. zu breit erscheint. Damit die Schlusslampen
rot leuchten, sind sie nun nicht mehr im Inneren des Gehäuses am Beginn der Lichtleiter rot eingefärbt, sondern außen, praktisch als rotes Lampenglas. Beeindruckend, wie diese kleine Änderung die Lokfront aufwertet,
wenn man alt und neu nebeneinander hält.
Am Gehäuse direkt wurden nur wenige kleine Änderungen vorgenommen. So wurde das
Loch im Dach für die Umschaltung Gleis/Oberleitung verschlossen, die Griffstangen an den Führerstandstüren sind nicht mehr angespritzt, sondern liegen als Steckteile (vorgebogene Metalldrähte) bei und an der Front
wurde die beim Ursprungsgehäuse über den linken Lampen angespritzte waagrechte Griffstange weggelassen. Alle meine Vorbildfotos zeigen aber diesen Griff für den Rangierer. Ich vermute daher, dass Roco dies aus
praktischen Gründen vorgenommen hat, da bei den beige/türkisen Gehäusen genau hier eine Farbtrennlinie verläuft, die bei der Ursrpungsausführung schon zu unsauberen Lackierungen an dieser Stelle geführt hat.
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