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Modellbahnwahn

Roco DB E41 / 141

Details

Aufgrund der relativ kurzen Produktionszeit und der geringen Modellvielfalt, hat die Roco DB E41 / 141 nur wenige Detailänderungen erfahren (zumindest sind mir nur wenige aufgefallen). Trotzdem gibt es hier ein paar Bilder von den Modelldetails, damit sich jeder ein Bild machen kann.

...von außen

Roco hat der E41 ein wunderbar detailliertes Plastikgehäuse spendiert. Da gibt es selbst aus heutiger Sicht kaum etwas zu motzen. Das Dach ist in einem seidenmatten Silbern lackiert, was die Details schön hervortreten lässt. Bei der späteren 141 der Epoche IV wurde ein leicht abgedunkeltes Silbern gewählt, was in meinen Augen noch besser wirkt. Besonders schön wirken die filigranen Stromabnehmer der Bauart DBS 54a. Die Dachtritte, Isolatoren und feinen Leitungen vervollständigen den guten Eindruck.

Die Frontgriffstangen am Gehäuse sind aus Plastik und passgenau eingesetzt, die Türgriffstangen sind aus Stahldraht und problemlos in die vorgebohrten Löcher einzusetzen. Auch die Frontfenster mit den angespritzten Scheibenwischern und angedeuteten Scheibenheizungen können überzeugen. Dabei fällt auf, dass Roco die Farbe der Führerstandsinneneinrichtung variiert hat. Bei der grünen E41 ist diese in einem dunkleren Grau gefertigt.

Drehgestelldetails an der E41 004

...von innen

Das fein detaillierte Dach der E41

Die erste Ausführung dieses Modells fällt natürlich durch die Maschinenraumfenster auf. Die späteren Ausführungen haben da zwar noch immer die großen Fensterausschnitte im Gehäusespritzling (von innen gut zu sehen), aber eingesetzte Lüftungsgitter. Sehr schön wirkt auch die bedruckte Pufferhülse bei der Ursprungsausführung, wo eine “35” in einem Kreis zu lesen ist (= Ringpuffer mit 35 Tonnen Endkraft). Allerdings hat Roco bei den Epoche III Modellen darauf verzichtet, die Beschilderung erhaben auszuführen (nur die Führerstandsbezeichnungen sind erhaben), aber hinsichtlich der späteren Epoche IV Version ist dies verständlich und ggf. mit einer Ätzbeschilderung zu ändern.

Die Radsätze sind schwarz vernickelt und die Radscheiben rot lackiert, was aber hinter den hervorragend gravierten Drehgestellblenden kaum zu sehen ist. Gerade die Drehgestelle waren schon immer eine Stärke von Roco und sind es auch hier. Angesetzte Teile und Bremsklötze auf Laufebene können überzeugen. Dazu kommt eine durchbrochene Kühlschlange zwischen den Drehgestellen, die das “Tüpfelchen auf dem i” darstellt.

Das Öffnen der Lok ist unspektakulär. Jeweils auf Höhe der inneren Achsen sind die Rastnocken zu finden. Ein Auseinanderziehen des Gehäuses an dieser Stelle, verbunden mit einem leichten Schütteln, trennt das Fahrgestell vom Gehäuse. Im Inneren verbirgt sich bei den ersten Ausführungen ohne die digitale Schnittstelle ein massiver Metallrahmen mit zusätzlich aufgesetztem Metallgewicht über der Platine.

Oben links die E41 nach dem Öffnen des Gehäuses. Auf dem rechten Foto wird nach Abnahme des zusätzlichen Gewichts die Platine sichtbar

Der Roco Mittelmotor (5-polig mit schräg genutetem Anker) treibt über zwei Kardanwellen alle Achsen des Modells an. Dabei sind zwei Räder mit Haftreifen versehen worden. Bei der Wechselstromversion halbiert sich die Anzahl der angetriebenen Achsen auf zwei, dafür verdoppelt sich die Anzahl der Haftreifen, denn alle Räder des angetriebenen Drehgestells können nun Gummi auf die Schiene bringen. Der Nachteil ist nun nur die schlechtere Stromabnahme von den Schienen.

Das Relais sitzt in einer kleinen Plastikbox über dem antriebslosen Drehgestell mit dem Schleifer. Nut bei der neueren 141 115-6 ist plötzlich der Decoder über das Antriebsfahrgestell gewandert und über dem Schleiferdrehgestell ist nun viel Platz (irgendwann einmal für einen Lautsprecher?). Eine Schwungmasse verhilft der Lok zu einem brauchbaren Auslauf. Die Stromabnahme erfolgt über federnde Radsatzinnenschleifer von allen Rädern.

Oben das Innenleben der AC Ausführung, rechts auf dem Foto ist das elektronische Umschaltrelais zu sehen.

Links der Blick in die AC 141 115-6 mit dem freien Platz über dem antriebslosen Drehgestell.

Auch einen Blick in die DC 141 033-1 kann ich noch anbieten. Man sieht hier noch einen weiteren Unterschied zu der alten Platine ohne DSS, nämlich die fehlenden Kontaktzungen, dazu gleich noch mehr.

Die Stromverbindungen zwischen den Stromabnehmern und der Platine übernehmen federnde Kupferbleche. Hier gibt es aber einen Unterschied. Bei der Ausführung ohne die digitale Schnittstelle sitzen die Federbleche auf der Platine und berühren nach dem Aufsetzen des Gehäuses die Befestigungsschrauben der Stromabnehmer. Bei der Ausführung mit der digitalen Schnittstelle sind die Federbleche an der Befestigungsschraube angebracht (dort erhielt das Gehäuse klein Führungsgrate) und berühren dann den Kontaktstift auf der Platine. Das ist nicht schlimm, nur sollte man es bei einem Hütchentausch wissen, dass man die Federbleche noch umbauen muss. Auch die Stirnlampen werden über solche Federbleche angeschlossen, die aber bei beiden Platinenausführungen am Gehäuse angebracht wurden.

Beim Wiederaufsetzen des Gehäuses ist immer ein wenig Vorsicht geboten, damit diese Kontakte nicht verbogen werden. Durch diese Technik können für Front und Schlußbeleuchtung getrennte Microlämpchen verwendet werden, die leicht auszutauschen sind. Aber wenn das Gehäuse geöffnet wurde, dann “bitte nicht stürzen”, denn die Microlämpchen haben sonst keine Fixierung und fallen aus ihren Einbaulöchern. Und wenn es passiert ist...die weiße Birne gehört mittig eingesetzt.

Links der Blick in das Gehäuse der Ausführung ohne DSS und rechts in die Lok mit DSS. Man sieht rechts das zusätzliche Kontaktblech an der Befestigungsschraube des Stromabnehmers.

...die Schachtel

Roco E41 / 141 Geschichte Übersicht Details

Die Verpackung ist normaler Roco Standard. An Zurüstteilen findet man zudem Teile für die Pufferbohle, sowie die Türgriffstangen. Bei meinen Modellen gibt es unterschiedliche Styroporeinlagen. Soche, denen es egal ist, in welcher Richtung die Lok eingelegt wird und solche, die mittig wieder Fixierungsaussparungen haben und dafür sorgen, dass die Lok nur mit Führerstand 1 nach links eingelegt werden sollte. Bis auf das veränderte Schachteldesign der Roco Professional-Serie und das spätere der Modelleisenbahn GmbH hat sich auch bei den Modellen nichts an der Verpackung geändert.