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Zum Dritten sind wir jetzt hier - beim Modell des Eurorunners von Piko. Auch dieser ist in der
preisgünstigen Hobby-Sparte angesiedelt. Damit steht er in direkter Konkurrenz zu dem Märklin/Trix Modell. Es ist sicher zuerst einmal verwunderlich, dass es sich Modellbahnfirmen offensichtlich leisten können,
Doppelentwicklungen zu betreiben, obwohl auf der anderen Seite über Umsatzrückgänge geklagt wird. Aber gerade im günstigen Hobbybereich scheint sich dies zu rechnen. Hier sei nur daran erinnert, dass trotz einer noch ganz
brauchbaren Roco 215 die Piko 218 erschien und Jahre später eine 210 auch noch von Mehano erschien. Aber auch, dass trotz eines wirklich gut gelungenen Piko TRAXX (DBAG 185) dieses Modell von Märklin ebenfalls aufgelegt wurde.
Vielleicht ist der Piko Eurorunner ganz einfach nur eine Retourkutsche von Piko an Märklin? Das mag vielleicht am Rande zutreffen, aber davon kann sicher keine Modellbahnfirma leben. Vielleicht ging man beo Piko davon aus, dass
der Eurorunner das Potential für eine Vielzahl von Lackierungsvarianten bieten würde und es sich daher finanziell lohnen konnte, eine Doppelentwicklung zu starten. Damit wird der Kuchen zwar geteilt, aber auch an einem halben
Kuchen kann man ja noch satt werden, wenn er nur groß genug ist.
Dem preisbewusst denkenden Modellbahner kann diese Entwicklung, zumindest kurzfristig gesehen,
nur Recht sein. Er kann nun vergleichen, welches Modell ihm lieber ist. Sie können das natürlich jetzt auch machen und hier in den Piko Eurorunnerwahn einsteigen. Viel Spaß dabei!
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