Steckbrief Nr. 374
eingestellt: 03.10.2023
geändert: 28.01.2024

Trix DRG E05 001

Modelldaten

Land - Bahnverwaltung

Deutschland - DRG (Epoche II)

Loknummer (+weitere Daten)

E05 001 (Rbd Halle, Leipzig, Letzte Bremsuntersuchung 1.10.33)

Bestellnummer

2440 (DC), 2240 (Trix Express)

Bauzeit

1979 - 1998

Farbgebung

grün

Länge über Puffer (cm)

17,7 cm

Gehäuse / Rahmen

Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und sitzt auf dem Innenrahmen. Dieser besteht aus mehreren Teilen. Da ist das Fahrgestell aus Metallguss, welches Motor, Getriebe, Achsen usw. aufnimmt. Darauf wurde ein schwarzes Kunststoffteil gesetzt, welches die Radsatzblenden trägt. Ein weiteres aufgesetztes Metallgussteil sorgt für das nötige Gewicht des Modells von ca. 415 Gramm.

Antrieb / Technik

Ein kleiner 3-poliger Motor ohne Schwungmasse sitzt oberhalb der hinteres Antriebsachse. Seine Schnecke wirkt auf ein Zahnradgetriebe, welches alle drei Hauptradsätze antreibt. Diese Radsätze, vor allem die mittlere, sind seitlich verschiebbar. Ein Radsatz ist mit Haftreifen versehen. Die Stromabnahme erfolgt durch Messingschleifer, die von oben auf die Spurkränze aller Antriebsräder drücken. Auch die beiden Vorlaufachsen dienen jeweils einseitig der Stromabnahme, indem ein Messingschleifer von hinten einseitig auf den Spurkranz drückt..

Die Elektronikplatine sitzt auf dem Fahrgestellrahmen, dort sind auch die Dioden für die Lichtumschaltung und die Spurkranzschleifer angebracht. Die Beleuchtung erfolgt je Seite durch eine kleine Glühbirne, ein Lichtwechsel weiß/rot ist daher nicht vorhanden. Eine Oberleitungsumschaltung ist vorhanden, dafür befindet sich auf dem Dach ein kleiner Schiebeschalter, der an sich gar nicht so auffällt, aus heutiger Sicht ist dies aber überholt. Die Stromübertragung von den Dachstromabnehmern erfolgt über eine Platine im Dach und zwei Kontaktbleche.

Öffnen des Modells

Nicht spreizen, nicht schütteln, nicht nach versteckten Schrauben suchen! Es müssen einfach nur die vier Puffer herausgeschraubt (Gewinde) werden. Dann kann das Gehäuse problemlos nach oben abgehoben werden.

Besonderheiten / Sonstiges

Im Jahr 1979 einen Sonderling wie die E05 auf den Modellbahnmarkt zu bringen, dessen Vorbild zudem im Jahr 1946 als Reparationsleistung in die UdSSR abgegeben wurde und nicht zurückkehrte, war gewagt. Aber Märklin hatte gerade die E04/104 veröffentlicht und die E17/117 gab es von Rivarossi. Vielleicht wollte man keine Doppelentwicklung und den Modellbahner freute es. Zwar dürfte die Verkaufszahlen durch die Vorbildwahl geringer gewesen sein, aber viele Modellbahner leisteten sich auch noch eine E05, die mit ihrer grünen Lackierung ja auch noch ein wenig in die Epoche III passte. Man nahm es nicht so genau, wie heute. Alternativen gibt es zudem bis heute (2023) nicht.

Optisch ist die E05 richtig gut gelungen. Die Abstände zwischen den Antriebsrädern sind vorbildgerecht unterschiedlich, auch die Lüftungsgitter und auch die zahlreichen Nieten können gefallen. Das Vorbild wird sehr gut getroffen und das Fahrwerk ist plastisch gestaltet mit vielen Durchbrüchen. Auch die nachgebildeten Führerstände tragen zu dem guten Gesamteindruck bei. Es gab von dem Modell zudem noch eine Version der Epoche II in grau mit der Betriebsnummer E05 002 (2439 in DC und 2239 für Trix Express).

Die Fotos zeigen zudem ein auf AC analog umgebautes Modell, aber ich denke, man kann die Technik als solche gut erkennen und denkt sich das Umschaltrelais einfach weg. Platz für eine Digitalisierung ist auf jeden Fall vorhanden.

Modellfotos (zum Vergrößern bitte anklicken)

 

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