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Modelldaten
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Land - Bahnunternehmen
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Deutschland - TLG (Transport und Logistik GmbH für Baustellen, später: Transport und Logistik AG)
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Loknummer (+weitere Daten)
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232 446-5 “10” (Letz. Unt.: 11.99)
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Bestellnummer
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63429 (DC), 69429 (AC)
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Bauzeit
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1999 (?)
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Farbgebung
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gelb, Zierstreifen blau, Dach silber, Rahmen und Drehgestelle schwarz
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Länge über Puffer (cm)
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23,7 cm
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Gehäuse / Rahmen
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Das Kunststoffgehäuse sitzt auf einem Metallgussrahmen, der den Innenraum
weitgehend ausfüllt. Damit kommt das Modell auf ein Gewicht von 600 Gramm (AC-Version).
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Antrieb / Technik
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Ein längs eingebauter 5-poliger Mittelmotor mit großer Schwungmasse auf einem
Wellenende treibt über Kardanwellen und ein Schnecken-/Stirnradgetriebe alle 6 Achsen der Drehgestelle an. Bei der Wechselstromversion sind es aufgrund des Mittelschleifers immerhin noch 4 angetriebene Achsen. Die
vorderen Radsätze in den Drehgestellen besitzen Haftreifen. Die Stromabnahme erfolgt durch Metallschleifer, die von oben auf die Spurkränze aller Achsen drücken, sowie bei der AC-Version durch den
Mittelschleifer. Bei der AC-Version sind die Radschleifer nur einseitig auf den Spurkränzen, da die Achsen ja nicht isoliert sind. Oben auf dem Metallgussrahmen sitzt die Elektronikplatine mit einer 8-poligen
Schnittstelle. Ein Einbauplatz für einen Decoder oder ein elektronisches Umschaltrelais ist vorhanden, ebenso auch ein Platz für einen Lautsprecher. Die Beleuchtung erfolgt durch Microglühlampen und Lichtleiter,
welche beim Blick in das Gehäuse einen ziemlichen Verhau darstellen, relativ dünn und damit auch relativ empfindlich sind.
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Öffnen des Modells
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Innen im Gehäuse sitzen an vier Stellen kleine doppelte Rastnasen, die unter den
Metallrahmen greifen. Sie befinden sich kurz hinter der mittleren Achse der Drehgestelle, etwas zur Lokmitte hin. Hier ist das Gehäuse vorsichtig zu spreizen und nach oben abzunehmen. das geht relativ leicht. Man
kann das Gehäuse falsch herum aufsetzen, daher bitte beim Wiederaufsetzen aufpassen. Auf der Platine findet man die Ziffer “1” aufgeprägt, auf diese Seite gehört dann auch der Führerstand 1. Ebenso kann sich an dem
nicht mittig sitzenden Aggregatekasten zwischen den Drehgestellen orientieren. Der ist nämlich zur Führerstandsseite 2 hin verschoben.
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Besonderheiten / Sonstiges
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Roco brachte 1994, praktisch zeitgleich mit Brawa, seine erste Auflage der
DR-Diesellok der Baureihe 132/232 “Ludmilla” auf den Markt. Ein bis heute gutes Modell, sauber beschriftet und bedruckt und mit guten Fahreigenschaften ausgestattet. Die Ausführung der Fenster wurde jedoch
bemängelt. Im direkten Vergleich konnte seinerzeit das Rocomodell dadurch punkten, dass der Aggregatekasten zwischen den Drehgestellen (Batteriekästen, Kraftstoffbehälter und die beiden Hauptluftbehälter) eben nicht
genau in der Mitte, sondern zum Führerstand 2 hin versetzt war. Ein typisches Detail dieser Familie. Es folgte eine fast schon unüberschaubare Anzahl von Folgemodellen mit anderen Betriebsnummern, Detailänderungen,
Lackierungen sowie von Privatbahnen.
Das hier gezeigte Modell stellt eine Privatbahnversion der TLG dar. Das Modell war
nur relativ kurz im Programm, evtl. war es eine Sonderserie für Deutschland. Auch wenn es das Vorbild schon lange nicht mehr gibt, gefällt mir diese Variante heute noch richtig gut.
Die Bilder zeigen ein nicht zugerüstetes AC-Modell.
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