Steckbrief Nr. 385
eingestellt: 15.04.2024
geändert:

Roco Lokomotion 185 663-2

Modelldaten

Land - Bahnverwaltung

Deutschland - Lokomotion

Loknummer (+weitere Daten)

91 80 6185 663-2 D-LM (REV 23.07.09)

Bestellnummer

62390 (DC), 68290 (AC digital)

Bauzeit

2010 - 2012 (Als Neuheit 2010 noch mit Vorbildfoto der 186 661, im Katalog Herbst/Winter 2010 Modellfoto der 663)

Farbgebung

weiß/blau/schwarz “Zebra”

Länge über Puffer (cm)

21,7 cm

Gehäuse / Rahmen

Das Gehäuse besteht auf Kunststoff, dabei ist der graue Dachbereich ein extra eingesetztes Teil. Der Metallgussrahmen füllt praktisch das ganze Gehäuse aus, trägt Antrieb und Platine und bringt das Modell auf ein Gewicht von ca. 545 Gramm.

Antrieb / Technik

In der Mitte des Metallgussrahmens befindet sich der 5-polige Motor. Auf jedem Wellenende befindet sich eine Schwungmasse. Über Kardanwellen und die Schnecken- und Stirnradgetriebe werden alle vier Achsen angetrieben (bei der AC-Version sind es drei Achsen wegen der Schleiferaufnahme). Das Modell besitzt einen äußeren Radsatz mit Haftreifen. Die Stromabnahme erfolgt über Federbleche, die von hinten auf alle acht Radscheiben drücken. Bei der AC-Version kommt der Flüsterschleifer dazu.

Die Elektronikplatine mit einer 8-poligen Schnittstelle befindet sich oberhalb des Motors auf dem Rahmen. Der Platz für den Decoder ist im Aggregatekasten zwischen den Drehgestellen. Beim Abnehmen dieses Kastens bitte zuerst die Rohrleitungen am Kasten ausstecken. Die Beleuchtung erfolgt je Seite über LED-Platinen, die unterhalb der  Führerstände eingebaut sind. Die Verbindung zur Platine erfolgt über Kabel, die zum Teil in schwarzen Kabelschächten geführt werden als wirksamer Einklemmschutz. Die Stromabnehmer sind nicht funktionsfähig, es fehlt das Metallblech im Dach (zumindest bei meinem Modell, aber auch in der Ersatzteilliste). Auf der anderen Seite gibt es auf der Platine einen Kontaktstift und eine kleine Brücke zum Umstecken Ober- oder Unterleitung. Evtl. fehlt meinem Modell hier das Blech im Dach oder es war eine Art “Übergangslösung”.

Öffnen des Modells

Bei diesem Modell müssen zuerst die Pufferbohlen nach vorne herausgezogen werden. Denn die schwarzen Trittroste, die oben auf der Pufferbohle sitzen, greifen auch von oben auf das Gehäuse und sonst hängt das Gehäuse beim Abnehmen oder die Trittroste brechen ab. Steht aber auch in der Beschreibung. Am besten von unten mit dem Fingernagel im Wechsel. Danach kann das Gehäuse gespreizt werden. Dazu greifen vier dreiteilige Rastnasen innen am Gehäuse auf Höhe der inneren Radsätze unter den Metallgussrahmen.
Ein verdrehtes Wiederaufsetzen des Gehäuses auf den Rahmen ist leider möglich. Da passiert zwar nichts, aber der Aggregatekasten zwischen den Drehgestellen mit seinen Leitungen würde nicht mehr passen. Daher hat Roco auf dem Metallgussrahmen eine “1” und auf der Platine einen Pfeil angebracht. Auf diese Seite gehört der Führerstand 1.

Besonderheiten / Sonstiges

Die Baureihe 185.2 (DBAG) gehört zur Traxx-Familie und besitzt im Gegensatz zu der Baureihe 185.0 oder 145/146.0 einen crashoptimierten Führerstand, was sich optisch auswirkt und man daher diese Serien gut unterscheiden kann. Nicht nur die DB setzte die Lok beim Vorbild in knapp 200 Exemplaren ein, sondern auch eine Vielzahl von Privatfirmen und Leasinggesellschaften übernahmen Lokomotiven dieser Baureihe. So ergibt sich eine bunte Vielfalt auf den Schienen, wie auch im Modell.

Die Roco 185 663-2 trägt die attraktive Zebra-Lackierung von Lokomotion und wurde vorbildgetreu bedruckt und lackiert. Viele Details und die freistehenden Griffstangen sorgen für ein absolut gelungenes Modell, sozusagen optisch und technisch eine Stufe weiter als die 145 oder 185.0, die es auch von Roco gab. Der Freund der Epoche VI und der Sammler von Lackierungsvarianten kommt an dem Modell nicht vorbei. Es trägt zudem den Namen “Equus Quagga Bavaricus” unter den Führerstandsfenstern der Seite 1, was man mit “Bayrisches Zebra” übersetzt.

Modellfotos (zum Vergrößern bitte anklicken)

 

 

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