Steckbrief Nr. 376
eingestellt: 03.03.2024
geändert: 04.03.2024

Roco DB E10 225

Modelldaten

Land - Bahnunternehmen

Deutschland - DB

Loknummer (+weitere Details)

E10 225 (BD München, Bw München Hbf, Letzte Br3 15.4.62 Unt MF 17.4.61)

Bestellnummer

43390 (DC), 43997 (AC)

Bauzeit

1997 - 1998 (Sonderserie Deutschlandprospekt)

Farbgebung

blau, Rahmen schwarz, Dach silber

Länge über Puffer (cm)

18,9 cm

Gehäuse / Rahmen

Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und sitzt auf einem massiven Metallrahmen. Dieser trägt den Motor, an ihm sind die Drehgestelle angebaut und darüber sitzt die Platine. Der klassische Aufbau von Roco über Jahrzehnte. Das Modell kommt damit auf ein Gewicht von ca. 505 Gramm, war auch daran liegt, dass ein zusätzlicher Gewichtsblock mit ca. 53 Gramm in den Dachaufbau eingesetzt wurde.

Öffnen des Modells

Es greifen 4 Rastnasen innen am Gehäuse unter den Metallrahmen. Diese sitzen über den inneren Achsen der Drehgestelle. Einfach dort das Gehäuse spreizen und nach oben abnehmen.
Das Wiederaufsetzen des Gehäuses kann nicht verdreht erfolgen, das verhindert der Metallblock im Dachaufbau. Zudem findet man oben auf dem Rahmen an den Enden bei dem Lämpchen eine römische I oder II. Dort gehört der jeweilige Führerstand hin.

Antrieb / Technik

Das Innenleben ist Stand der Technik und vielfach bewährt. Ein 5-poliger Mittelmotor mit zwei Schwungmassen treibt über Kardanwellen und Schnecken-/Stirnradgetriebe alle Achsen der Drehgestelle an (DC). Bei der AC-Version sind es wegen der Schleiferaufnahme nur drei angetriebene Achsen. Bei der AC-Version tragen beide äußeren Radsätze je zwei Haftreifen. Die Stromabnahme erfolgt von allen Rädern durch Kupferbleche, die von oben auf den Spurkränzen aufliegen. Bei der AC-Version zusätzlich durch den Skischleifer.

Auf der Platine befindet sich eine 8-polige Schnittstelle. Die Beleuchtung erfolgt durch Microglühbirnen, die ihren Platz an den Fronten haben und durch Kupferbleche im Dachaufbau erreicht werden, bzw. durch den Rahmen selber. Lichtwechsel weiß/rot ist vorhanden. Dies bedeutet aber auch, dass die Glühbirnchen jedes Mal herausfallen, wenn man an der offenen Lok werkelt, dabei den Rahmen dreht und dann irgendwo im Teppich oder sonstwo entschwinden. Das ist mir nun schon so oft passiert, aber ich lerne es einfach nicht, immer zuerst diese Microbirnen in die Teileschale zu legen. Die Stromabnehmer sind elektrisch über weitere Kupferbleche angeschlossen, der Umschalter dafür sitzt auf der Platine.

Wenn man einen elektronischen Umschalter (ab Werk bei der AC-Version) oder einen Digitaldecoder einbauen möchte, dann ist für diesen der Platz im Batteriekasten zwischen den Drehgestellen vorgesehen. Das ist aber ein massiver Kunststoffkasten, der vor allem von der Seite der Kühlschlange, die beim Vorbild schön luftig zwischen den Drehgestellen hängt, unschön auffällt. Alternativ kann man aber auch das Gewicht im Dachaufbau herausnehmen und dort den Digitaldecoder einsetzen. Dann verliert man halt die ca. 50 Gramm Lokgewicht.

Besonderheiten / Sonstiges

Diese Ausführung der Roco 110 (wie die eng verwandten 110.3 und 140) ist für mich bis heute eines der zuverlässigsten Modelle und hält optisch ohne weiteres mit neueren Modellen mit. Wie beschrieben stören mich nur die herausfallenden Lämpchen, der zu große Relaiskasten zwischen den Drehgestellen und dazu noch der etwas massive Getriebeboden. Das Vorbild ist da unten deutlich luftiger. Aber damit kann man leben, denn sonst ist das Modell fein gestaltet und beschriftet.

Die Ausführung mit dem silbernen Dach, den Doppeldüsenlüftungsgittern, den Doppellampen und der Frontgriffstange ist ohnehin ein Klassiker der DB, wie man ihn viele Jahrzehnte erleben konnte. Selbst die alte Märklin E10/110 gab diese Version wieder. Die war damals auch nicht schlecht, aber etwas zu kurz und kein Vergleich mit dieser Ausführung von Roco.

Beim gezeigten AC-Modell fehlt leider ein Pufferteller, das war so nicht Serie, sondern eigene Dummheit, aber wer sucht, der findet...irgendwann..

Modellfotos (zum Vergrößern bitte anklicken)

Steckbrief