Loknummer (+weitere Daten)
|
798 677-1 (keine weiteren Beschriftungen). In der Packung befinden sich zwei
Modelle (mit gleicher Betriebsnummer), eines mit Antrieb und eines ohne.
|
Gehäuse / Rahmen
|
Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und sitzt auf einem Metallrahmen, der auch den
Fahrzeugboden darstellt. Bei diesem Einsteigermodell wurde die Bodenplatte nicht schwarz lackiert, sondern blieb unlackiert silbern. Damit kommt der Triebwagen in DC auf ca. 230 Gramm, der Steuerwagen kommt nur auf
ca. 90 Gramm.
|
Antrieb / Technik
|
Im Metallrahmen sitzt im Bodenbereich ein kleiner 5-poliger Motor mit Schwungmasse.
Dieser Motor treibt über zwei kurze Kardanwellen und ein Schnecke-/Sirnradgetriebe beide Achsen des Triebwagens an. Die Stromabnahme erfolgt über Radschleifer, die von oben auf die Spurkränze drücken. Der Durchblick
durch den Triebwagen ist durch den tiefliegenden Motor gegeben, die Nachbildung der Inneneinrichtung endet jedoch knapp unterhalb der Fenster. Beim Beiwagen konnte dies natürlich besser.gelöst werden.
|
Öffnen des Modells
|
Es sind einfach nur die beiden kleinen, unscheinbaren, schwarzen Zughaken aus
Kunststoff aus den Fronten herauszuziehen. Dann kann das Gehäuse mit einer kleinen mittigen Spreizung (dort sind noch bei vielen Modellen, aber nicht allen, Rastnasen) vom Rahmen abgehoben werden. Sind
Bremsschläuche eingesteckt, müssen die natürlich auch zuerst herausgezogen werden.
|
Besonderheiten / Sonstiges
|
Beim Vorbild wurden zum Jubiläum 150 Jahre Deutsche Eisenbahnen 1985 drei
Schienenbusse so umlackiert (es gab aber keine Beiwagen). Das waren 798 668, 677 und 711,
Dieses Modell basiert auf dem bekannten Roco Schienenbus. Es ist in der damaligen
“Hobby Line” von Roco erschienen, also in einer preiswerten Serie für den Einsteiger. So ist das Modell auch etwas einfacher gestaltet. Es wurden die Dachhörner weggelassen und auch der Auspuff. Ebenso wurden
Details in der Lackierung eingespart, wie z. B. die Fensterrahmen, Türgriffe oder Scheibenwischer. Die Beschriftung beschränkt sich nur auf die Betriebsnummer, die blauen Streifen und den Schriftzug “erlebte
Eisenbahn”. Weitere Anschriften fehlen völlig. Die großen blauen Zierstreifen enden jedoch oben zu früh, sie sollten bis in den Dachbereich zur 2. Querrippe reichen. Zudem sind die Streifen beim Vorbild nicht wie
beim Modell auf beiden Seiten gleich - zeigen also nicht beidseitig nach rechts oben, sondern sind spiegelverkehrt gestaltet. Dass das gerippte Dach aber in der Gehäusefarbe ist, das stimmt, es war beim Vorbild
nicht silbern lackiert.
Dafür ist aber die Gehäusefarbe falsch. Statt dem Beige müsste es ein sehr helles
Grau sein in der Art von Lichtgrau. Schade, dass Roco hier diesen Fehler gemacht hat. Ein weiterer vermeidbarer (oder war das beabsichtigt?) Fehler ist das Gehäuse selber. Der motorisierte Teil hat immerhin die
richtigen Seitenwände mit den Lüftungsgittern im Dachbereich und dem großen Gitter in der Mitte der Seitenwand. Beim nicht angetriebenen Teil (was es beim Vorbild aber nicht gab) wurden auch die Seitenwände ohne
diese Lüftungsgitter verwendet. Dafür passen die Fronten nicht. Es wurden bei beiden Teilen nur die Fronten des Mittelwagens verwendet, also die ohne das dritte Spitzenlicht oben und ohne das kleine runde
Lüftungsgitter in der Front. Dinge, die alle vermeidbar gewesen wären und fast den Gedanken aufdrängen, dass man hier bewusst eben kein richtig vorbildliches Modell fertigen wollte. Nunja, sehen wir das Modell daher
als Einsteigermodell, was es auch war und man muss damit eben bei einem preisgünstigen Modell leben oder den Kauf nicht tätigen.
|