Loknummer (+weitere Daten)
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220 031-9 (BD Hamburg, Bw Lübeck, AW Nürnberg, REV Nür 2.4.80)
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Antrieb / Technik
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Auch die DB 220 besitzt das Standardinnenleben. Ein 5-poliger Mittelmotor mit einer
großen Schwungmasse sitzt in der Mitte des Rahmens und treibt von dort über Kardanwellen und die Schnecken- und Stirnradgetriebe alle vier Achsen an. Ein Radsatz besitzt Haftreifen. Die Stromabnahme erfolgt über
Federbleche, die von oben auf die Spurkränze aller Räder drücken.
Die Elektronikplatine mit einer 8-poligen Schnittstelle befindet sich oberhalb des
Motors auf dem Rahmen. Platz für den Decoder ist reichlich im Aggregatekasten zwischen den Drehgestellen vorhanden, dieser ist von unten her über zwei kleine Schrauben zugänglich. Die Beleuchtung erfolgt durch vier
auf die Platine gelöteten Microbirnchen, die über Lichtleiter einen weiß/roten Lichtwechsel erzeugen.
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Öffnen des Modells
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In den beiden runden Abgasöffnungen auf dem Dach befinden sich
Kreuzschlitzschrauben. Diese dreht man heraus und schon kann der obere Gehäuseteil (bis zur Trennung zum Rahmen abgehoben werden.
Das Gehäuse kann ohne Probleme verdreht aufgesetzt werden. Das macht zwar nicht
viel aus, aber es stimmen dann eben ein paar Details nicht. Daher gehört der Führerstand 1 dorthin, wo der Lokführer sitzt. Sollte der fehlen, dann bitte die beiden Inneneinrichtungen der Führerstände nach oben
abheben. An einer Seite ist auf dem Rahmen eine große “1” zu finden. Noch eine Alternative: Wenn man die Lok von der Seite betrachtet und der Führerstand 1 links ist, dann befinden sich in den beiden großen
Rahmenklappen zwischen den Drehgestellen die sechs regelmäßigen Vertiefungen.
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Besonderheiten / Sonstiges
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Die Baureihe V200/220 von Roco ist auch schon so ein Klassiker, der in einer großen
Anzahl von Varianten erschienen ist. Epoche III, Epoche IV, Rot oder beige/türkis, als Version italienischer Bahngesellschaften oder als SBB-Lok usw. Eigentlich schon ein eigenes Sammelgebiet. Das Modell war absolut
zeitgemäß und kann heute noch gefallen, wenn es auch immer mal wieder Kritik an den Frontfenstern gab. Erst Piko brachte dann einen Nachfolger auf den Markt.
Eines der vielen Roco V200/220 Modelle war diese Doppelpackung mit einer
motorisierten 220 und einer 220 als Dummy (hat ebenfalls einen Steckbrief). Besonderheit waren die Betriebsnummern 031 und 026, die es nur in dieser Doppelpackung gab, die heute (Stand 2024) nicht mehr so häufig auf
dem Gebrauchtmarkt zu bekommen ist. Ursprünglich waren wohl die 220 058-2 und 220 080-6 geplant, aber wegen der veränderten Frontklappe blieb man dann korrekterweise bei den niedrigen Betriebsnummern.
Da mir derzeit nur die DC-Version vorliegt, habe ich die obige Beschreibung auch
auf diese beschränkt. Die Lok ist unzugerüstet.
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