Loknummer (+weitere Details)
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112 842-6 (BD Nürnberg, Bw Nürnberg Hbf, REV MF 13.6.72)
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Öffnen des Modells
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Es greifen 4 Rastnasen innen am Gehäuse unter den Metallrahmen. diese sitzen über
den inneren Achsen der Drehgestelle. Dort einfach vorsichtig das Gehäuse spreizen und nach oben abnehmen. Das Wiederaufsetzen des Gehäuses kann nicht verdreht erfolgen, da die Umschaltung Unter-/Oberleitung durch
das Dach ragt. Bei späteren Serien wurde dies verändert. Gerne löst sich auch der Kunststoffeinsatz unten zwischen den Drehgestellen. Beim Wiedereinbau bitte darauf achten, dass die Kühlschlange auf der Seite sein
sollte, bei der der Führerstand 1 rechts ist (beim Blick von der Seite), dann passt das.
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Antrieb / Technik
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Das Innenleben war beim Erscheinen der ganzen 110/112/140-Familie durchaus
fortschrittlich. Viele andere Firmen setzten noch auf den Rundmotor auf einem Drehgestell. Röwa war da z. B. schon weiter, aber Roco vereinfachte dies noch etwas, so dass die Gehäuseabnahme einfacher wurde. Ein
Mittelmotor mit einseitiger Schwungmasse treibt über ein Schnecken-/Stirnradgetriebe alle Achsen der Drehgestelle an. Die Verbindung zwischen Motorwelle und Getriebebox erfolgt über eine Federkupplung, was aber bei
späteren Serien (mit anderen Betriebsnummern) auf eine Kardanwelle abgeändert wurde. Bei dem Modell sind alle vier Achsen angetrieben, jeweils ein Rad der inneren Radsätze trägt einen Haftreifen.
Die Stromabnahme erfolgt von allen Rädern durch Kupferbleche, die von hinten auf
die Radreifen drücken. Auf der Platine befindet sich (zeitbedingt) keine Schnittstelle und die Beleuchtung erfolgt durch zwei Glühbirnen und wechselt weiß/rot mit der Fahrtrichtung.
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Besonderheiten / Sonstiges
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Die Roco 140 kam seinerzeit (ca. 1976) zusammen mit den Modellen der 110.1, 110.3
und 112 auf den Markt. Bei der ersten Auflage, der 140 814-5, waren noch die unschönen seitlichen Rastlöcher im Rahmen auf Höhe der Betriebsnummer zu sehen. Dies wurde dann zum Glück geändert und schon die letzten
Modelle der 140 814-5 waren dann, wie alle folgenden Varianten der 140, lochlos. Die 140 842-6 war die 2. Betriebsnummernauflage, der noch einige weitere folgen sollten. Das Modell-Bw freute sich auf jeden Fall über
diese Vielfalt. Es gab diese Erstserie der 140, die dann später als Hobbylok vermarktet wurde, nie ab Werk in Wechselstrom. Es sind aber heute noch genügend Modelle in allen Nummernvarianten auf dem Gebrauchtmarkt
zu finden. “Unserer 140 842-6” folgte dann ab 1986 die 140 819-4. Diese Modelle trugen auch alle die Verschleißpufferbohle, welche bei den 140ern mit hohen Nummern korrekt war, jedoch nicht bei den identisch
ausgestatteten Modellen der Baureihe 110, die gleichzeitig erschienen.
Heutige Modelle der 140, egal ob Märklin, Piko oder Roco sind natürlich in vielen
Details besser und feiner ausgeführt, wie bei den Türgriffstangen, den Isolatoren, Scheibenwischern oder der Beschriftung. Aber ich finde, dass die Roco 140 auch noch Jahrzehnte nach dem Erscheinen durchaus gut
anzusehen ist, wenn auch die Trennkanten schon etwas stören.
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