Loknummer (+weitere Daten)
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140 047-2 (BD München, Bw München 1, Rev. MF 31.8.83)
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Antrieb / Technik
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Auch hier finden wir den absoluten Roco-Standard über viele Jahrzehnte. In der
Mitte des Rahmens sitzt ein 5-poliger Motor mit einer Schwungmasse einseitig. Auf beiden Seiten werden mit langen Kardanaufnahmen und kurzen Kardanwellen die Getriebekästen erreicht. Über das Schnecken- und
Stirnradgetriebe werden alle vier Achsen angetrieben. Einer der vorderen Radsätze ist mit zwei Haftreifen ausgerüstet. Die Stromabnahme erfolgt über Federbleche, die von oben auf die Spurkränze aller Räder drücken.
Die Elektronikplatine sitzt oberhalb des Motors auf dem Rahmen. Eine 8-polige
Schnittstelle ist bei diesem Modell vorhanden. Für die Beleuchtung sind zwei Microglühbirnchen auf der Platine vorhanden mit einem Lichtwechsel weiß/rot (analog). Die Stromabnehmer sind funktionsfähig und übertragen
den Saft von oben über Federbleche auf Stifte auf der Platine, eine Brücke dient der Umschaltung.
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Öffnen des Modells
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Vier Rastnasen innen am Gehäuse greifen unter den Metallgussrahmen. Einfach auf
Höhe der inneren Radsätze leicht spreizen und das Gehäuse nach oben abnehmen. Ein verdrehtes Aufsetzen des Gehäuses auf den Rahmen ist möglich. Zur Vermeidung findet man auf der Platine die Ziffer “1”, dort gehört
der Führerstand “1” hin. Alternativ gilt die Regel, dass wenn man die Kühlschlange zwischen den Drehgestellen sieht, der Führerstand 2 links ist.
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Besonderheiten / Sonstiges
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Ein weiteres Modell aus der großen Familie der Rocomodelle der Baureihe 139/140
(und 110, 112 usw.). Diese 140 047-2 hat ihre Basis noch in der ersten Auflage der 140, wie sie 1977 auf den Markt gekommen ist. Natürlich wurde sie vor allem technisch überarbeitet und verbessert, das Gehäuse ist
aber fast unverändert und man merkt, wie gut die Basis gewesen ist. Eine deutliche Änderung und optische Verbesserung
ist zum Beispiel die feste Pufferbohle im Vergleich zu der Verschleißpufferbohle der ersten Auflagen (die z. B. bei der 110 gar nicht stimmte) oder die schwarze Innenverkleidung im Gehäuse um ein Durchscheinen der Beleuchtung zu minimieren.
Auch wenn die Türgriffstangen und Scheibenwischer nur angegossen sind, stellt das
Modell mit der entfernten Regenrinne und den späten Klattelüftern eine häufige Version dar, wie sie über die Jahre entstand. Als Brot- und Butterlok, wie man so schön sagt, daher auf jeder Anlage der Epoche IV
daheim.
Dass die Modellfamilie der Roco 110/140 mit allen Ablegern ja bereits ein riesiges
Sammelgebiet geworden ist, braucht man nicht extra zu erwähnen und eine 140 kann man ja nie zu viel auf der Anlage oder in der Sammlung haben.
Das letzte Foto zeigt ein verbessertes Modell mit Machinenraumeinrichtung und ungeteiltem Seitenfenster.
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