Steckbrief Nr. 370
eingestellt: 10.05.2023
geändert:

Roco DB 110 340-7

Modelldaten

Land - Bahnunternehmen

Deutschland - DB

Loknummer (+weitere Details)

110 340-7 (BD Frankfurt, Bw Frankfurt M1, REV MF 28.12.93)

Bestellnummer

43389

Bauzeit

1994 - 1995 (in der Classic-Serie”)

Farbgebung

beige/türkis

Länge über Puffer (cm)

18,9 cm

Gehäuse / Rahmen

Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und sitzt auf einem Rahmen aus Metallguss. Dieser trägt den Mittelmotor mit Schwungmasse, darüber sitzt die Platine. Die Drehgestelle sind ebenfalls am Rahmen eingehängt. Das Modell kommt auf ein Gewicht von ca. 325 Gramm.

Öffnen des Modells

Es greifen 4 Rastnasen innen am Gehäuse unter den Metallrahmen. diese sitzen über den inneren Achsen der Drehgestelle. Dort ist einfach vorsichtig das Gehäuse zu spreizen und kann dann nach oben abgezogen werden.

Das Wiederaufsetzen des Gehäuses kann jedoch verdreht erfolgen, da die Umschaltung Unter-/Oberleitung nicht mehr durch das Dach ragt. Optisch auf jeden Fall eine Verbesserung. Beim Wiederaufsetzen ist daher darauf zu achten, dass wenn bei der Seitenansicht der Führerstand 1 links ist, zwischen den Drehgestellen der Aggregatekasten zu sehen ist (nicht die Kühlschlange).

Antrieb / Technik

Der übliche Roco Standard, wie er seit Jahrzehnten mit Erfolg verwendet wird. Ein Mittelmotor mit einseitiger Schwungmasse treibt über Kardanwellen beidseitig ein Schnecken-/Stirnradgetriebe an, welches auf alle Achsen wirkt. Jeweils ein Rad der äußeren Radsätze trägt einen Haftreifen.

Die Stromabnahme erfolgt von allen Rädern durch Kupferbleche, die von oben auf die Radreifen drücken. Auf der Platine befindet sich (zeitbedingt) keine Schnittstelle und die Beleuchtung erfolgt durch zwei Glühbirnen und wechselt weiß/rot mit der Fahrtrichtung.

Besonderheiten / Sonstiges

Die Roco 110 340-7 ist eine spätere Auflage auf Basis der bewährten Modelle der Erstserie. Man sieht an ihr gut, dass Roco über die Jahre immer wieder Optimierungen vorgenommen hat. Zuerst wurden die offenen seitlichen Rastnasen verschlossen, dann entfiel das Loch im Dachaufbau für die Umschaltung Ober-/Unterleitung, es wurde der Antriebsstrang von Federkupplung auf Kardanwelle umgestellt und auch die Stromabnahme von der Hinterseite der Radscheiben auf die Oberseite der Spurkränze verlegt.

Zudem wurde das Modell der 110.3 auch der Zeit angepasst und statt dem bisherigen durchgehenden Lüftergitter erhielt dieses Modell erstmals durchgehende Klattelüfter, wie auch viele Vorbilder. Schon das macht die Lok interessant in jeder Sammlung. Obwohl das Modell wohl nur 1994 - 1995 gefertigt wurde und so schnell aus dem Katalog verschwand, wie es erschien, scheint es eine große Auflage gewesen zu sein, denn auf dem Gebrauchtmarkt ist das Modell derzeit noch gut zu finden.

Heutige Modelle der 110.3 sind natürlich in vielen Details besser und feiner ausgeführt, wie bei den Türgriffstangen, den Isolatoren, Scheibenwischern oder der Beschriftung. Aber mir gefällt gerade diese 110.3 auch nach vielen Jahren immer noch sehr gut, wenn auch die Formtrennkanten an den Führerständen doch etwas stören.

Modellfotos (zum Vergrößern bitte anklicken)

 

 

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