Antriebskonzept
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Auf einem Drehgestelle sitzt aufrecht der Rivarossi “Topfmotor”, der dort beide
Achsen antreibt. Stromabnahme erfolgt je einseitig vom vorderen und hinteren Drehgestell. Ein heute überholtes Konzept, welches aber beim Erscheinen des Modells der Standard von Rivarossi (und anderen Herstellern)
war.
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Öffnen des Modells
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Je Lokseite sind 2 Rastnasen am Gehäuse vorhanden, die in Aussparungen des Rahmens
greifen. Diese sitzen relativ mittig, ungefähr über den Enden des Aggregatekastens zwischen den Drehgestellen. Dort ist das Gehäuse zu spreizen und dabei der Rahmen vorsichtig nach unten rauszuschütteln. Das klappt
ganz gut.
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Besonderheiten / Sonstiges
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Bei der Lok handelt es sich um die Nachbildung einer Serienlok der E444. Die
Lackierung und Beschriftung ist sauber ausgeführt und das Vorbild wird gut wiedergegeben. Allerdings sind Griffstangen, Leitungen usw. alle angespritzt. Dadurch wirkt die Lok besonders im Dachbereich nicht gerade
überzeugend. Dafür sind die verschiedenen Lüftungsöffnungen in den Seitenwänden gut wiedergegeben. Die Seitenfenster sind aber nur hinterlegt und die Gehäusedicke wird dadurch sichtbar.
Die Lok ist wie viele damaligen Modelle von Rivarossi nicht im Maßstab 1:87,
sondern 1:82 oder 1:85 gehalten. Dies war wohl dem verbauten Einheitsmotor geschuldet. Dadurch wirkt sie etwas bullig, jedoch nicht so sehr, wie die Rivarossi Modelle der E636/645/646 Familie. Im direkten Vergleich
zu einer späteren Lima oder Roco Lok wird die Maßstabsabweichung dann doch sichtbar.
Die Lok ist an sich bis auf die Betriebsnummer mit der vorhergehenden E444 033
identisch. Der Katalog von 1982 vermerkte zwar, dass dieses Modell zu den Vorgängern “anders” sei, aber den Unterschied konnte ich nicht finden.
Aus heutiger Sicht kein Modell für einen Nietenzähler, aber immer noch eine
interessante und gelungene Nachbildung der klassischen FS Schnellzug E-Lok.
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