Bauzeit
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Gute Frage, die E44 der DR wurde ca. 1980 auf die Computernummer umgestellt. Die DB
Version war aber bis zur Wende immer nur als E44 in den Katalogen abgebildet. Es gibt das Modell aber relativ häufig, daher vermute ich analog zur DR-Version:
Ca. 1980 - ca. 1991 (danach bei Gützold im Auslauf).
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Öffnen des Modells
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Auf der Unterseite sitzt mittig eine Schraube. Diese hält den Blechrahmen im
Gehäuse und greift in eine Gewichtsplatte. Nach dem Herausdrehen kann der Blechrahmen mit den beiden Antreiben nach unten herausgenommen werden. Will man auch den Fenstereinsatz entfernen, in dem die Gewichtsplatten
liegen, sollte man zuerst die Beleuchtungseinsätze in den Vorbauten vorsichtig herausziehen und dann erst vorsichtig die Seitenfenster nach innen drücken, denn diese halten den Einsatz im Gehäuse. Alternativ kann
man aber auch etwas “direkter” vorgehen und die beiden Seitenfenster auf jeder Seite nach innen drücken, dabei das Gehäuse spreizen und das komplette Innenleben auf einmal nach unten herausziehen. Dabei aber auf die
Lampeneinsätze innen in den Vorbauten achten, dass man daran nicht hängen bleibt und im schlimmsten Fall die Lichtleiter abreisst.
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Besonderheiten / Sonstiges
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Das Modell gab es in verschiedenen vorbildgetreuen Versionen der DR und der DB
(Epoche III und IV), aber auch vorbildfern als niederländische E-Lok in grün und grau/gelb und auch als SNCF-Lok. Das Modell ist zwar in manchen Bereichen vereinfacht, so z. B. im Dachbereich (fehlende Nieten und
Details), gibt aber das Vorbild trotzdem gut wieder. Es ist daher auch über viele Jahre gefertigt worden und fand viele Abnehmer. Gerade im Vergleich zu den damals von Märklin oder Fleischmann erhältlichen E44ern
war das Modell geradezu filigran mit schön gravierten Lüftergittern. Hinzu kam der günstige Preis im Verkauf im Westen. Nur das Antriebskonzept war nicht optimal, da die Motoren auch nicht gerade zugkräftig waren.
Das Modell kann aber trotzdem als einer der Klassiker aus der Piko-DDR-Zeit
bezeichnet werden und gehört eigentlich in jede derartige Sammlung. Gezeigt wird hier die Variante in der DB Epoche IV Beschriftung. Das Modell gab es auch mit hellgrauen Drehgestellblenden.
Nur die gewählte Betriebsnummer von Piko für die DB-Lok verstehe ich bis heute
nicht. Die “E44 137” blieb nach dem Krieg bei der DR und wurde zur 244 137-6. Wäre die Lok aber zur DB gekommen, dann wäre es die 144 137-7 geworden und nicht die Computerprüfziffer “0”. Also auch noch ein
Fehldruck, aber das macht die Lok zudem interessant.
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