Gehäuse / Rahmen
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Ein Plastikgehäuse sitzt auf einer Resinbodenplatte. Die Fenster sind einzeln
eingesetzt. Ein vorbildgetreuer, zierlicher Stromabnehmer mit Hauptschalter, Isolatoren und Leitungen vervollständigt die gute Detaillierung. Die beiden Triebwagenhälften werden über eine einfache Stiftverbindung
gekuppelt. Eine Stromverbindung zwischen den beiden Hälften ist vorhanden und ein Faltenbalg aus Karton schließt den Spalt.
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Besonderheiten / Sonstiges
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Es war vmtl. das erste M+F (Merker+Fischer) Modell, das fast komplett aus Plastik
bestand. Das Gehäuse selbst war eine Konstruktion von Piko (DDR). Daher befindet sich auch die “Piko”-Prägung innen im Dach. Dort war der Triebwagen schon vor einigen Jahren zur Fertigung vorgesehen, zu der es dann
aber nicht kam. M+F hat schließlich das Gehäuse gekauft und durch Bodenplatten, Inneneinrichtung, Antrieb, Fenstereinsätze usw. ergänzt und unter seinem Namen verkauft. Die Bodenplatte war dabei aus Resin, also auch
relativ schwer, es konnte jedoch nur eine begrenzte Anzahl gefertigt werden, wegen Formenverschleiß.
Der Triebwagen wurde als Bausatz (unlackiert) für ca. 350,-- DM (ca. 175,-- EUR)
verkauft. Eine 10-seitige Bauanleitung lag bei. Einige Fachhändler haben das Modell aber auch bereits zusammengebaut und lackiert vermarktet. Schließlich hatte damals, im Jahr 1975, nicht jeder einen Airbrush ;-)
Im M+F Journal (Vorgänger des Eisenbahn Journals), Heft 3/1975 wurde ein kleiner
Bericht über Vorbild und Modell mit Bauhinweisen eingestellt.
Ein sehr interessantes Modell mit einer sehr guten Detaillierung, selbst aus
heutiger Sicht. Wird nur selten angeboten und dann unterscheiden sich die Modelle oft in der (selber durchzuführenden) Lackierung. Es sind auch Pikogehäuse (graue Rohgehäuse) in Westdeutschland auf den Markt
gekommen, vmtl. durch Tausch mit Modellbahnern in der damaligen DDR, aber auch dies nur sehr selten.
Leider ist der auf den Bildern gezeigte Triebwagen nicht ganz komplett, da die
Leitungen der Bodengruppe und die Inneneinrichtung fehlen.
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