Steckbrief Nr. 260
eingestellt: 26.03.2017
geändert: 12.11.2017

Lima ÖBB 2061.01

Modelldaten

Land - Bahnunternehmen

Österreich - ÖBB

Loknummer (+weitere Daten)

2061.01

Bestellnummer

208135

Bauzeit

1990 (als Neuheit im Katalog mit Vorbildfoto), schon 1994 nicht mehr im Katalog. Also vmtl. 1991 - 1993

Farbgebung

Dach grau, Gehäuse orange, Rahmen schwarz

Länge über Puffer (cm)

9,1 cm

Gehäuse / Rahmen

Das Gehäuse und der schwarze Außenrahmen sind aus Kunststoff. Dahinter sitzt ein kleiner, aber massiver Metallblock, den den Motor aufnimmt und den Innenraum fast vollständig ausfüllt. Damit kommt das Modell auf ein Gewicht von knapp 140 Gramm.

Antrieb / Technik

Der Motor sitzt in der Mitte des kleinen Metallrahmens und wirkt von dort über Messingschnecken auf jedem Wellenende und je ein Zwischenzahnrad auf die Zahnräder der Radsätze. Die Blindwelle ist nicht angetrieben und wird über die Kuppelstangen mitgenommen. Beleuchtung ist keine vorhanden und auch keine Schnittstelle. Ein kleiner Decoder könnte im Führerhaus oder vorne im Vorbau seinen Platz finden. Die Stromabnahme erfolgt über Radschleifer von der Rückseite aller Räder. Lok besitzt keine Beleuchtung.

Öffnen des Modells

Das Gehäuse besteht aus zwei Teilen. Dem Motorvorbau und dem Führerhaus. Zuerst müssen die beiden Kunststofflampen an der Führerhausrückwand herausgezogen werden. Diese fixieren nämlich den Führerstand auf dem Kunststoffrahmen. Dann kann das Führerhaus vorsichtig nach etwas hinten geneigt und nach oben abgenommen werden. Bitte Vorsicht, denn zwei kleine Zapfen ragen vorne am Führerhaus noch unter den Motorvorbau. Dann den Motorvorbau vorne minimal anheben und etwas nach vorne schieben. Dann kann man mit einem kleinen Schraubendreher die beiden Rastnasen am Motorvorbau zum Führerhaus hin ausrasten.
Auf der Unterseite sieht man 4 Schrauben. Diese verbinden nur den Kunststoffrahmen mit dem Metallblock. Sie halten aber nicht das Gehäuse auf dem Rahmen. Diese dreht man heraus, wenn man an die Kupplungen, Zahnräder oder Radkontakte möchte.

Besonderheiten / Sonstiges

Das Vorbild war eine Wehrmachtsdiesellok, die nach dem Krieg in Österreich verblieben war und dort dann auch von der ÖBB zwischen 1953 und 1966 eingesetzt wurde. Danach wurde sie von einem Industriebetrieb verwendet. Während bei der DB die V20/270 noch weit verbreitet war, gab es m. W. in Österreich nur dieses eine Exemplar. Also eine interessante Vorbildwahl. Das Limamodell ist eine Lackierungsvariante der DB-Ausführung. Optisch gut getroffen ist sie jedoch technisch nicht gerade ein großes Rangierwunder. Da fehlt einfach die Schwungmasse, um stromlose Abschnitte an Weichen zu überbrücken. Dennoch für den Sammler auf jeden Fall eine interessante Lok.

Modellfotos (zum Vergrößern bitte anklicken)

 

 

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