|
Modelldaten
|
Land - Bahnunternehmen
|
Deutschland - KEG (Karsdorfer Eisenbahngesellschaft mbH
|
Loknummer
|
KEG 204 (Unt.: 16.04.98 KEG)
|
Bestellnummer
|
35600 (DC), 35630 (AC)
|
Bauzeit
|
2000
|
Farbgebung
|
türkisgrün/weiß/gelb, Dach silber, Rahmen und Drehgestelle umbra
|
Länge über Puffer (cm)
|
22,5 cm
|
Gehäuse / Rahmen
|
Das Gehäuseteil umfasst auch den ganzen äußeren Rahmenbereich in einem Teil und
besteht aus Kunststoff. Der Innenraum wird von einem massiven Metallrahmen ausgefüllt und bringt die Lok auf hammermäßige 820 Gramm (AC-Version).
|
Antrieb / Technik
|
Der Motor sitzt in der Mitte des massiven Metallrahmens. Zugänglich ist er aber nur
von der Unterseite her, wenn man den Kasten zwischen den Drehgestellen abschraubt. Der Motor hat einseitig eine schwere Schwungmasse aufgezogen und treibt über Kardanwellen und ein Schnecken-/Stirnradgetriebe die
jeweils beiden vorderen Achsen der Drehgestelle an. Bei der AC-Version sind es wegen dem Mittelschleifers nur 3 angetriebene Achsen. Zwei Radsätze sind mit Haftreifen versehen. Die Stromabnahme erfolgt durch
Metallschleifer, die von oben auf die Radlaufflächen drücken, sowie bei der AC-Version durch den Mittelschleifer. Oben auf dem Metallrahmen sitzt die Elektronikplatine mit einer 8-poligen Schnittstelle. Ein
großzügiger Einbauplatz für einen Decoder oder ein elektronisches Umschaltrelais ist vorgesehen. Die Beleuchtung erfolgt durch gelbe und rote LEDs. Schade, eine warmweiße LED wäre irgendwie schöner.
|
Öffnen des Modells
|
Vier Rastnasen sitzen am Metallrahmen (beidseitig kurz vor den inneren der
Drehgestelle) und greifen in Aussparungen innen im Gehäuse. Also einfach nur dort das Gehäuse leicht spreizen und nach oben abnehmen. Das funktioniert problemlos. Aber ich empfehle dennoch, davor die beiden kleinen
Kupplungshaken aus der Pufferbohle zu ziehen, denn die stehen hinten etwas in das Gehäuse hinein und es kann passieren, dass man beim Abheben hinten die Zapfen beschädigt. Man kann das Gehäuse falsch herum
aufsetzen, daher bitte darauf achten, dass an den Drehgestellen nur einseitig kleine Kühlschlangen auf Höhe der vorderen Radsätze zugerüstet sind. Wenn man die Seite mit diesen kleinen Kühlschlangen vor sich hat,
dann ist der Führerstand 1 links.
|
Besonderheiten / Sonstiges
|
Mit den früheren Gützoldmodellen der DDR-Zeit, welche dann unter dem Namen Piko
verbreitet wurden, hat dieses Modell nicht mehr viel zu tun. Die Technik ist komplett neu. Aber auch das Gehäuse wurde entsprechend überarbeitet oder neu gestaltet. So sind die Lüfter deutlich plastischer, die
Gravuren feiner und das sieht alles richtig gut aus. Ein kleiner Wermutstropfen für den einen oder anderen sind aber die angespritzten Griffstangen. An den Türen stört das kaum, aber an den Fronten fallen dann doch
ein wenig die klobigen Angüsse auf. Das Getriebe ist zudem bei den 6-Achsern ein Problem bei manchen Modellen, da die Zahnräder platzen können. Gützold brachte eine Vielzahl von Beschriftungs- und
Lackierungsversionen auf den Markt, eine davon ist auch die hier gezeigte KEG-Version als Lok 204. Es handelt sich dabei um einen der 6-Achser. Das Modell ist sauber bedruckt und beschriftet, allerdings finde ich in
den gelben Zierlinien dann doch ein paar unnötige Einschlüsse von feinen Flusen. Vmtl. kein Einzelfall, aber nur bei naher Betrachtung zu sehen. Die KEG 204 war eine Sonderserie aus den Jahren 1999 und 2000. Die
Bilder zeigen ein AC-Modell.
|
|