Loknummer (+weitere Daten)
|
219 110-4 (Dresden, Bw Aue, REV Ch 2.9.91)
|
Antrieb / Technik
|
Der Motor sitzt in der Mitte des massiven Metallgussrahmens. Zugänglich ist er aber
nur von der Unterseite her, wenn man den Kasten zwischen den Drehgestellen abschraubt. Der Motor hat einseitig eine schwere Schwungmasse aufgezogen und treibt über Kardanwellen und ein Schnecken-/Stirnradgetriebe
die jeweils vorderen beiden Achsen der Drehgestelle an. Bei der AC-Version sind es 3 angetriebene Achsen. Zwei Radsätze sind mit Haftreifen versehen. Die Stromabnahme erfolgt durch Metallschleifer, die von oben
auf die Radlaufflächen drücken, sowie bei der AC-Version durch den Mittelschleifer. Oben auf dem Metallgussrahmen sitzt die Elektronikplatine mit einer 8-poligen Schnittstelle. Ein Einbauplatz für einen Decoder
oder ein elektronisches Umschaltrelais ist vorgesehen. Die Beleuchtung erfolgt durch relativ gelbe und rote LEDs.
|
Öffnen des Modells
|
Vier Rastnasen sitzen am Metallgussrahmen (über der mittleren Achse der
Drehgestelle) und greifen in Aussparungen innen im Gehäuse. Also einfach nur dort das Gehäuse leicht spreizen und nach oben abnehmen. Man kann das Gehäuse falsch herum aufsetzen, daher bitte aufpassen beim
Wiederaufsetzen. Wenn man die Seite vor sich hat, bei der zwischen den Drehgestellen zwei gleich große Aggregatekästen zu sehen sind, dann ist der Führerstand 1 links.
|
Besonderheiten / Sonstiges
|
Mit dem Modell des “U-Boots” der Baureihe 119, später 219 und 229, trat Gützold in
direkte Konkurrenz zum Modell von Brawa. Beide Modelle hatten ihre Vor- und Nachteile, konnten aber beide vor den Modellbahnern sehr gut bestehen und fanden eine weite Verbreitung. Gützold brachte auch hier eine
große Zahl von Lackierungs- und Beschriftungsvarianten auf den Markt und fertigte auch die 229, eine für 140 km/h und den IC-Dienst modernisierte Variante mit Veränderungen am Gehäuse.
Die hier vorgestellt 219 110-4 stellt ein Modell in der Standardlackierung der DR
dar. Zeitlich einzuordnen ist die Lok in die Zeit zwischen der Wiedervereinigung und der Gründung der DBAG dar. So wurde bereits die führende “2” für die Diesellokomotiven übernommen, es ist aber noch “Deutsche
Reichsbahn” angeschrieben. Schön detailliert, lackiert und beschriftet ist das Modell auch heute noch absolut ansehnlich. Zwar gab es wohl Serien, bei denen die Zahnräder geplatzt sind, aber das betraf wohl eher die
zeitlich späteren Serien nach der Jahrtausendwende. Die Bilder zeigen ein AC-Modell, bei dem innen ein Decoder eingelötet wurde (also nicht original), auch fehlt leider eine Griffstange.
|