Gehäuse / Rahmen
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Das Gehäuse des Modells besteht aus Kunststoff. Der Rahmen ist ein massives
Druckgussteil, das für das nötige Gewicht von knapp 450 Gramm sorgt. Dabei reicht das Kunststoffgehäuse nicht bis ganz nach unten, sondern der Rahmenbereich ab Höhe der Pufferbohle, also der anthrazit lackeirte
Teil, gehört schon zum Gussrahmen.
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Antrieb / Technik
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Auf einem Drehgestell sitzt der Fleischmann Rundmotor und treibt dort über ein
offenes Stirnradgetriebe die beiden Achsen (mit Haftreifen) an. Das andere Drehgestell dient zur Stromabnahme. Aus heutiger Sicht ein überholtes Konzept, auf der anderen Seite aber robust, zuverlässig und leicht zu
warten. Außerdem haben solche Loks immer etwas Auslauf durch die fehlende Selbsthemmung, wie sie z. B. ein Schneckengetriebe zeigt.
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Besonderheiten / Sonstiges
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Das Modell wirkt im Vergleich zu anderen 221ern (wie Märklin oder Roco) im direkten
Vergleich etwas wuchtig. Dies fällt vor allem von vorne auf, da die Lok auch etwas höher ist, als andere Modelle. Dies liegt daran, dass dieses Modell von Fleischmann noch im Maßstab 1:85 gefertigt wurde.
Es ist trotzdem eine optisch weitgehend stimmige Lok, deren zu großer Maßstab erst
dann etwas auffällt, wenn sich Modelle von Märklin oder Roco daneben stellen. Die Lackierung und Bedruckung ist gut gelungen und weitgehend vollständig. Die verwendete Schriftart bei der Loknummer wirkt zuerst etwas
gewöhnungsbedürftig, da es nicht die üblicherweise bei der DB verwendete Type ist. Ganz ausschließne kann ich jedoch nicht, ob sie nicht doch zur Verwendung kam. Eine richtig gute Inneneinrichtung ist vorhanden und
die durchbrochenen Lüftergitter der Seitenlüfter gefallen auch. Als Neuheit 1976 kostetet die Lok übrigens schon stolze 108,-- DM.
Eine interessante Lok und für den Fleischmannsammler sicher ein Muss. Dem
Betriebsbahner stehen heute neuere und vor allem maßstäblichere Ausführungen der Lok von anderen Herstellern zur Verfügung.
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